Klassik-Stiftung präsentiert Fall Goldschmidt
Nachricht vom 15.Februar 2016
In ihrer mobilen Vitrine zeigt die Klassik-Stiftung seit heute eine Dokumentation zum Fall Goldschmidt. Dabei wird zurückverfolgt, unter welchen Umständen in der NS-Zeit der jüdische Bücher-Sammler Arthur Goldschmidt seine rund 2000 Bände umfassende Musen-Almanach-Sammlung an das Goethe-Schiller-Archiv verkaufte. Sie war 1954 in eine der Vorgängerinstitutionen der Anna-Amalia-Bibliothek gelangt. Die Sammlung mit Erstveröffentlichungen Goethes hatte der Leipziger vor seiner Flucht aus Deutschland weit unter Wert veräußern müssen. Vor drei Jahren einigte sich die Stiftung mit seinen Erben auf einen Ankauf. Es handele sich um einen der größten Fälle von Rückgabeansprüchen in deutschen Bibliotheken, hieß es zur Eröffnung. - Mit der mobilen Vitrine präsentiert die Klassik-Stiftung an wechselnden Orten jeweils ein Fall oder Objekt aus ihren Beständen, das als NS-Raubgut identifiziert wurde. Diesmal macht die Wanderausstellung im Foyer des Studienzentrums der Anna-Amalia-Bibliothek Station. (wk)
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