Stadtverwaltung rechtfertigt Einsatz umstrittener Sicherheitsfirma
Nachricht vom 15.Februar 2016
Bei der Beschäftigung der umstrittenen Sicherheitsfirma zum Weihnachtsmarkt hat sich die Stadt nach eigenen Angaben auf die Polizei verlassen. Man habe die Namen der zur Bewachung eingesetzten Firmenmitarbeiter angefordert und der Weimarer Polizeiinspektion zur Prüfung vorgelegt. Dernach hätten weder gegen die Firma noch gegen die eingesetzten Mitarbeiter Bedenken bestanden, heißt es. Es seien auch weder von Besuchern des Weihnachtsmarktes noch von der Händlerschaft Beschwerden gegen die Bewachungsleute geäußert worden. Den Auftrag habe das Security-Unternehmen erhalten, weil es das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und Erfahrungen bei Großveranstaltungen vorweisen konnte. - Die Grüne-Fraktion im Stadtrat hatte der Stadtverwaltung wegen ihrer Auftragsvergabe an "Schild Security Jena" unverantwortliches Handeln vorgeworfen. Die beauftragte Firma beschäftige Neonazis und Hooligans. Zu ihren Mitarbeitern gehörten auch Rechtsextreme aus der Region Weimar-Weimarer Land, sogar derjenige, der den Nazi-Aufmarsch zum 6. Februar angemeldet habe. Der Firma sei wegen erheblicher Zweifel an der Zuverlässigkeit unter anderem vom Fußballklub Rot-Weiß Erfurt der Auftrag zur Stadion-Security entzogen worden, führten die Grünen aus. Zwei Minuten Internetrecherche hätten zur Information genügt. (wk)
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