Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 08. Januar 2018
Anti-Rechts-Bündnis bereitet sich auf den 9. Februar vor
Weimars Bündnis gegen Rechtsextremismus setzt zur kommenden Stunde die Vorbereitungen der Aktionen zum 9. Februar fort. Es hätten sich bei den bisherigen zwei Treffen im "mon ami" viele spannende und interessante Ideen gegen das sogenannte "Bombengedenken" der rechten Szene ergeben, heißt es. Wie in den vergangen Jahren würden Rechtsextreme wieder versuchen, den Tag der Bombardierung Weimars im 2. Weltkrieg für ihre geschichtsverdrehenden Parolen zu nutzen. Dies wolle und werde man nicht unwidersprochen hinnehmen. (wk)
Stadtmuseum verlängert "Mobile Kinderwelten"
Das Stadtmuseum verlängert die Schau "Mobile Kinderwelten – was Kinder schon immer bewegt hat". Aufgrund des sehr guten Besucherzuspruchs werde die Sonderausstellung des Deutschen Fahrradmuseums Bad Brückenau noch bis zum 17. Januar gezeigt, heißt es. Die Schau sei mit über 7.000 Besuchern die erfolgreichste Präsentation des Jahres 2017. Zu sehen im Bertuchhaus sind seltene historische Kinderfahrräder und Kinderfahrzeuge. Dazu gehören auch solche, die Mitte des 20. Jahrhunderts speziell für Kinder gebaut wurden wie Roller, Dreiräder und sogenannte "Holländer". Mit den Laufmaschinen, Tretkurbelrädern und Hochrädern "en miniature" werde auch die gesamte Fahrradgeschichte veranschaulicht, heißt es vom Stadtmuseum. Anlaß der Ausstellung war das 200. Jubiläumsjahr der Erfindung des Fahrrades. (wk)
Gut 500 Besucher nehmen Abschied vom alten Bauhaus-Museum
Das Bauhaus-Museum am Theaterplatz hat zu den letzten drei Öffnungstagen noch einmal über 500 Besucher gehabt. Viele Menschen aus der Umgebung seien gekommen, um sich vom Museum am alten Standort zu verabschieden. Die letzte Führung gestern sei aus allen Nähten geplatzt", sagte Klassik-Sprecher Timm Schulze der Presse. Ab heute werden die Ausstellungsstücke ins Depot der Klassik-Stiftung geschafft. Sie werden erst wieder ab dem 5. April 2019, zur Eröffnung des neuen Bauhausmuseums, zu sehen sein. Andere, bisher nicht gezeigte Teile der umfangreichen Weimarer Bestände, sollen während der "bauhauslosen Zeit" in Einzelausstellungen gezeigt werden. Für den 17. Februar ist im alten Bauhaus-Museum noch ein Kehrausfest angekündigt. -
Das ehemalige Kulissenhaus am Theaterplatz wird zum "Haus der Republik" umgebaut - eine Bildungs-, Forschungs- und Erinnerungsstätte zur Gründung der ersten deutschen Demokratie im Weimarer Nationaltheater. (wk)
Mehr als 1.000 Menschen feiern Interkulturelles Neujahrsfest
Über Tausend Weimarer und ihre Gäste haben am Samstag das 13. Interkulturelle Neujahrsfest erlebt. Für symbolische zwei Euro wurde ein dreistündiges Programm internationaler Künstler geboten. Über 20 Gruppen und Solisten unterhielten die Besucher. Das Spektrum reichte von ukrainischen Weihnachtsliedern über orientalischen Bauchtanz bis zum Samba aus Brasilien. Folklore aus Thüringen steuerte das Tanzensemble Rudolstadt bei. Im Foyer stellten wieder Weimarer Vereine und Institutionen ihre Arbeit vor. Eingeladen hatte der Ausländerbeirat der Stadt. Weimar hat 5.520 ausländische Mitbürger. (wk)
Standesamt erwartet Heiratsboom
Weimars Standesamt erwartet für dieses Jahr einen Heiratsboom. Es gebe bereits 140 Reservierungen, sagte Amtsleiterin Eva Reimann der Presse. Das besondere Datum "18.8.18" sei sogar schon ausgebucht. Auch viele Samstage zwischen Mai bis September seien bereits vergeben. Schon in der ersten Januarwoche habe sie zwei Paare getraut. Dagegen habe es im vergangenen Jahr weniger Heiratswillige gegeben. Nur knapp 300 Trauungen weist die Statistik für 2017 aus, 30 weniger als im Jahr zuvor und 50 weniger als noch vor zehn Jahren. Wie schon gemeldet, wird ab Mai auch im Roten Turm der Orangerie Belvedere und in der Petersenbibliothek im Goethe-Schillerarchiv standesamtlich getraut. Für letztere "besondere Location" lägen bereits 2 Anmeldungen und 5 Reservierungen vor. (wk)
Frauen verdienen in Weimar mehr als Männer
In Weimar verdienen Frauen mehr als Männer. Laut Arbeitsagentur erhalten in der Kulturstadt arbeitende Frauen durchschnittlich 136 Euro brutto mehr aufs Konto als männliche Arbeitnehmer. Statistisch gesehen verdienten Frauen allgemein in Städten mehr, sagte eine Agentursprecherin den Medien. In städtischen Regionen würde in Verwaltungen, Schulen, in Kliniken oder Kindergärten nach Tarif entlohnt. Überdies seien im öffentlichen Dienst anteilig mehr Frauen in Leitungspositionen beschäftigt. In Weimar würden vor allem Arbeitgeber wie das Landesverwaltungsamt, die Bauhaus-Uni und die Klassik-Stiftung sowie die vielen Gerichte gut bezahlte Jobs für Frauen bieten. Außer in der Klassiker-Stadt verdienen laut Agentur auch in Erfurt, Gera und Suhl Frauen im Durchschnitt mehr als Männer, ebenso im Kyffhäuserkreis. Dagegen verdienten im Wartburgkreis, in Eisenach, Gotha oder dem Saale-Orla-Kreis Männer 300 bis 400 Euro mehr als Frauen. Insgesamt lägen die Thüringer allerdings unabhängig vom Geschlecht deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. (wk)
Meldung vom Sport
Jenas Fußballer vom FC Carl Zeiss haben gestern das Thüringer Hallenfußball-Masters in der Erfurter Riethsporthalle gewonnen. Der Drittligist beendete das Finale gegen den Thüringenligisten von der "Fahner Höhe" mit 3:2. Titelverteidiger Rot-Weiß Erfurt war im Viertelfinale an der Bundesligaauswahl Ost mit 1:3 im Neunmeterschießen gescheitert. (wk)