Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Januar 2018
Tröbsdorfer wollen Ilmtalbahn zum Halten bringen
In Tröbsdorf beginnt zur Stunde eine Einwohnerversammlung, bei der es auch um einen künftigen Haltepunkt der Ilmtalbahn in dem Ortsteil gehen soll. Laut heutiger Presse ist ein Bahnhalt in Tröbsdorf bei den Anwohnern immer wieder im Gespräch gewesen. Der derzeitige Vorstoß sei vom Lebenshilfe-Werk gekommen, das "Über der Nonnenwiese" 250 Mitarbeiter beschäftigt. Auch zum benachbarten Institut für Angewandte Bauforschung kämen mehr als 100 Mitarbeiter von außerhalb. Ebenso hätten etwa 350 Tröbsdorfer bei einer Blitzumfrage einen dortigen Haltepunkt als sinnvoll erachtet, heißt es weiter. Auch der Ortsverein stehe hinter dem Projekt. Ein Bahnhof Tröbsdorf der Ilmtalbahn brächte nicht nur für Berufspendler, Azubi und Geschäftspartner der ansässigen Unternehmen sondern auch für die Senioren des Ortes mehr Mobilität. Ortsteilbürgermeister Alfred Rost habe sich jetzt mit einem entsprechenden Beschluss des Ortsteilrates an die Deutsche Bahn gewandt. Von der Einwohnerversammlung erwarte er Klarheit darüber, wie die Stadtspitze zu der Idee stehe. (wk)
Hotel und "Löwen" laden zum Neujahrsempfang
Der Lions-Club Weimar-Klassik und das Dorint-Hotel geben heute Abend ihren traditionellen gemeinsamen Benefiz-Neujahrsempfang. Erwartet zur 10. Auflage werden rund 150 Gäste. Der besondere Gast ist diesmal der Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel. Er werde seine Zuhörer an seine Gedanken über "Wohlstand ohne Wachstum" teilhaben lassen, heißt es in der Einladung. Die Menschheit nähere sich den Grenzen ihrer Existenz oder hätten diese möglicherweise schon überschritten. Miegel werde fundierte Analysen und Lösungsvorschläge anbieten. Der Professor ist Kuratoriums-Vorsitzender der Stiftung "Kulturelle Erneuerung". -
Der Reinerlös der Veranstaltung soll wie in den Vorjahren dem Weimarer Kinder- und Jugendschutzdienst "Känguru" zugutekommen. (wk)
"Anna-Amalia"-Schule wird "Schule mit Courage"
Weimars Integrative Ganztagschule "Anna Amalia" hat heute als erste Grundschule in Thüringen den Titel: "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" erhalten. Die Auszeichnung wurde der Freien Schule am Vormittag im Marie-Seebach-Stift von der Thüringen-Koordinatorin im Courage-Verein Kristin Tauber überreicht. Das bundesweit aktive Netzwerk zeichnet mit dem Preis Schulen aus, die sich besonders um ein gelingendes Miteinander im Schulalltag sowie gegen Diskriminierung und Rassismus engagieren. Weimars "Anna-Amalia"-Schule überzeugte mit ihrem Konzept, Begriffe wie "Rassismus" und "Courage" Grundschulkindern verständlich zu machen. In Schüler-Eltern-Workshops werden zum Beispiel marokkanisch gekocht, Tänze aus aller Welt geprobt oder über Kinderrechte gesprochen. -
An der vor sieben Jahren gegründeten Ganztagsgrundschule werden derzeit in vier Klassen inclusiv rund 70 Kinder mit und ohne Behinderung jahrgangsübergreifend unterrichtet. (wk)
Polizei ermittelt gegen Neujahrsfest-Störer
Gegen drei junge Syrer, die das diesjährige Interkulturelle Neujahrsfest gestört hatten, ermittelt jetzt die Polizei wegen Körperverletzung. Das teilte die Sprecherin der Kripo Jena gestern auf Nachfrage der Presse mit. Dernach haben die 19- bis 23-Jährigen zum nächsten Neujahrsfest Hausverbot für die Weimarhalle bekommen. -
Hintergrund ist eine Auseinandersetzung, die ein Mann auslöste, als er am späten Abend mit kurdischer Fahne auf die Bühne stürmte. Dadurch hätten sich mehrere Männer verschiedener Nationalität angegriffen gefühlt, erklärte der Ausländerbeirats-Vorsitzende Ayman Qasarwa der Zeitung. Es sei ein heftiger Streit gewesen, keine Schlägerei. Laut Sprecherin der weimar-GmbH hat sich die Auseinandersetzung von der Bühne ins Foyer und dann außerhalb der Weimarhalle fortgesetzt. Die Sicherheitskräfte von Veranstalter und Weimarhalle sowie die hinzu gerufene Polizei hätten die Situation aber schnell unter Kontrolle gehabt. (wk)
Mieterin verhindert rechtzeitig Wohnungsbrand
Eine Mieterin in der Röhrstraße hat am Mittwoch möglicherweise einen Wohnungsbrand verhindert. Sie meldete der Feuerwehr am Mittag eine starke Rauchentwicklung im 2. Obergeschoß ihrer Wohnanlage. Laut aktueller Polizeimitteilung stellten die eintreffenden Kameraden den akustischen Alarm eines Rauchmelders fest. Ein Feuer gab es noch nicht. Für den Rauch war ein Topf mit verbranntem Inhalt verantwortlich. Er stand auf dem eingeschalteten Herd. Nach Aussage der Mieterin hatte der Bewohner vier Stunden vorher das Haus verlassen. (mt/wk)
Auto fährt 14-jährigen Radfahrer an
Wieder ist ein Fahrradfahrer verunfallt, weil er im Dunkeln kein Licht am Rad hatte und auch noch dunkel gekleidet war. Diesmal ist ein 14-Jähriger von einem Auto angefahren worden. Dessen Fahrer habe den Radfahrer nicht erkannt, hieß es heute von der Polizei. Dernach fuhr der Junge am Mittwochmorgen in der Coudraystraße mit seinem Rad auf dem Gehweg, als das Auto von einem Gelände über den Bürgersteig auf die Straße auffahren wollte. Der 14-Jährige habe sich bei dem Sturz leicht im Gesicht verletzt, heißt es. Er sei zur Behandlung ins Klinikum gebracht worden. (wk)