Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Januar 2019
Stadt und "Studio 100" eröffnen "Unser Bauhaus" zweiter Teil
Von der "Studio 100"-Ausstellung zum Bauhaus-Jubiläum ist soeben der zweite Teil eröffnet worden. Die Werkschau in den Ausstellungsräumen im Gaswerk hat den Titel "Unser Bauhaus II" und stellt die nächsten 10 von 100 Akteuren aus 25 Jahren Kunst und Design der Weimarer Bauhaus-Universität vor. Insgesamt sind vom kuratierenden "Studio 100" sieben derartige Ausstellungen an wechselnden Orten angekündigt. Der erste Teil mit 14 Ausstellern war am 7. Dezember in der Kunsthalle eröffnet werden. Weitere sollen außer dort und im Gaswerk auch im "Bauhaus Atelier" der Uni und in der "Neufert-Box" Gelmeroda zu sehen sein. Partner des internationalen Ausstellungsprojektes sind neben der Stadt Weimar und der Bauhaus-Uni die Gestaltungshochschule Ulm und die Schule der freien Künste Brooklyn-New York. (wk)
Stadt läßt Weihnachtsbaum abransportieren
Eine Woche nach dem Ende der "Weimarer Weihnacht" ist heute auch die 18 Meter hohe Rotfichte vom Markt abtransportiert worden. Der Wintermarkt endete am Theater- und Marktplatz am vergangenen Samstag, in der Schillerstraße war bereits zwei Tage vor Silvester Schluss. Sowohl die Eisbahn als auch die über 90 Buden sind bereits im Laufe der Woche abgebaut worden. -
Die ausgedienten Weihnachtsbäume aus Privathaushalten werden noch bis zum 31. Januar kostenlos entsorgt. Sie können an den Altglascontainerstellen abgelegt, beim Wertstoffhof abgegeben oder zur Kompostanlage in Umpferstedt gebracht werden. (cf)
Booking.com verleiht Publikumspreis an Weimar
Nach der Empfehlung des US-Senders CNN als bester Reiseort 2019 ist Weimar nun auch als gastfreundlichste Stadt ausgezeichnet worden. Das Buchungsportal Booking.com hat dazu erstmals eine Gästebewertung in Deutschland ausgewertet. Dabei liegt die Kulturstadt bundesweit auf Platz 2 und erhält den Publikumspreis "Guest Review Award". Das Ergebnis von Booking.com decke sich auch mit dem Resultat einer Besucher-Befragung der weimar-GmbH von 2016, hieß es heute von der Tourismusgesellschaft der Stadt. Schon damals wollten 91 Prozent Weimar wegen seiner freundlichen Gastgeber und das gepflegte Erscheinungsbild weiterempfehlen. (wk)
Grüne wollen Wahlprogramm beschließen
Weimars Grüne wollen morgen ihr Programm für die kommende Stadtratwahl im Mai beschließen. Dies sei einer der Höhepunkte der kommunalen Arbeit, heißt es. Mit dem Kommunalwahlprogramm werde der politische Fahrplan für die nächsten fünf Jahre festgelegt. Der vorliegende Entwurf sei visionär, anspruchsvoll und durch und durch grün, heißt es weiter. Daran hätten viele Monate lang mehrere Gruppen intensiv geschrieben und das alte Programm fast komplett überarbeitet. Allerdings seien auch noch zahlreiche Änderungsanträge zu diskutieren. (wk)
Linke lädt zur Luxemburg-Stele
Die Linke Weimar-Apolda hat gemeinsam mit dem Schöndorfer Ortsteilbürgermeister Willy Neubert für Sonntag zum Gedenken an den 100. Todestag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg aufgerufen. Zu der Veranstaltung ist zu 11 Uhr an die Luxemburg-Stele in Schöndorf eingeladen. Die Gedenkrede hält die Linke-Landtagsabgeordnete Sabine Berninger. -
Luxemburg und Liebknecht waren 1918 Mitbegründer der Kommunistischen Partei und wurden am 15. Januar 1919 von Freikorps-Soldaten ermordet. (wk)
Landgericht erhält Bombendrohung
In Erfurt ist heute Morgen das Landgericht evakuiert worden - wegen einer Bombendrohung. Etwa 30 Personen mußten auf die Straße. Nach ergebnisloser Durchsuchung mit Sprengstoffhunden wurde das Gebäude noch am Vormittag wieder freigegeben. Laut Polizei hatten Landgerichte und Justizzentren in ganz Deutschland ähnliche Drohungen erhalten. So in Potsdam, Magdeburg, Wiesbaden und Kiel. Zunächst hieß es, die Drohungen seien per E-Mail mit anonymem Absender eingegangen. Inzwischen wurde aus Kiel gemeldet, die Bombendrohung sei mit "Nationalsozialistische Offensive" unterschrieben gewesen. (wk)
Rund 60 Bürger gründen Initiative zum Klimaschutz
Eine Bürgerinitiative zum Klimaschutz in Mittelthüringen hat sich jetzt in Weimar gegründet. Nach deren Mitteilung haben sich dazu am Dienstag rund 60 Menschen aus der Region in der Villa Ingrid in der Gutenbergstraße zusammengefunden. Man wolle "auf allen Ebenen politisch Druck machen, um einer aktiven Klimapolitik lokal Nachdruck zu verleihen", heißt es. Unter dem Titel "Klima schützen. Jetzt!" soll es zunächst darum gehen, welchen Beitrag die Menschen als Konsumenten und als Bürger leisten können. Nach Weimar, Erfurt und Jena will die Initiative weitere Städte durch Vernetzung hinzugewinnen, ebenso ähnliche Bewegungen und Umweltverbände wie Grüne Liga, NABU und B.U.N.D. Das nächste Treffen ist für den 6. Februar in der Villa Ingrid angekündigt. Alle Interessierten seien herzlich eingeladen. (wk)
Zirkel wird Landessport-Geschäftsführer
Der Weimarer Jurist und Trainer Thomas Zirkel wird neuer Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Thüringen. Wie gestern mitgeteilt, übernimmt er das Amt offiziell am 1. September. Der 46-Jährige folgt damit Rolf Beilschmidt nach, der im Sommer nach 18 Jahren in den Ruhestand geht. Zirkel werde aber bereits ab 1. Mai als Geschäftsführer arbeiten, heißt es. Bis dahin leitet der aktive Triathlon-Sportler noch das Weimarer Sport- und Schulverwaltungsamt. Die Stelle ist bis Ende Januar neu ausgeschrieben. -
Im November war beim Landessportbund bereits die ehrenamtliche Präsidiumsspitze mit einem Weimarer neu besetzt worden. Da löste der Notar und langjährige Vorsitzende des Stadtsportbundes Stefan Hügel nach 24 Jahren Peter Gösel ab. (wk)
Bundestags-Grüne wollen Anfang September kommen
Die Neujahrsklausur der Bundestagsfraktion "Bündnis 90-Die Grünen" wird auch in diesem Jahr nicht in Weimar abgehalten. Wie aus Berlin zu erfahren war, ist für 2019 erstmals gar keine Klausur geplant. Im vergangen Jahr wurde die traditionelle Neujahrsklausur nach neun Jahren Weimar in Berlin abgehalten, wegen der besonderen Situation nach der Bundestagswahl, wie es damals hieß. Damals trafen sich die Grünen-Abgeordneten später im Mai in der Klassikerstadt. Dies strebe man auch noch für dieses Jahr an, hieß es, allerdings erst für Anfang September. -
Die Grünen-Bundestagsfraktion hat sich seit Januar 2009 regelmäßig zum Jahresauftakt in Weimar getroffen. Bei dem dreitägigen Treffen wurden die bundespolitischen Ziele für das Jahr beraten. Die Klausuren endeten jeweils mit einer "Weimarer Erklärung". (wk)
Neuer Mindestlohn bringt über 440.000 Euro Extra-Kaufkraft
Der ab Januar um 35 Cent gestiegene Mindestlohn erhöht die Kaufkraft in Weimar auf über 440.000 Euro im Jahr. Genau 1.880 Menschen in der Stadt würden von den jetzt 9,19 Euro Stundenlohn profitieren, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten mit. Dernach ist der gesetzliche Mindestlohn aber auch nach der aktuellen Erhöhung zu niedrig. Erst in einer Größenordnung von mehr als 12 Euro pro Stunde werde die Lohnuntergrenze "langsam armutsfest", heißt es. Würde der gesetzliche Mindestlohn um einen weiteren Euro – auf dann 10,19 Euro – steigen, wäre damit allein in Weimar ein Anstieg der Kaufkraft um 3,8 Millionen Euro im Jahr verbunden, rechnet die Gewerkschaft weiter vor. Davon würden dann auch jene Beschäftigten profitieren, die derzeit für einen Stundenlohn nur knapp oberhalb des gesetzlichen Mindestlohns arbeiteten. -
Bei den Zahlen stützt sich die Gewerkschaft auf die aktuelle Analyse des Pestel-Instituts Hannover. (wk)
Familienzentrum sucht Helfer für Zwillingstreffen
Das SOS-Familienzentrum sucht einen ehrenamtlichen Helfer, der bereit ist, die monatlichen Treffen von Zwillingseltern zu begleiten. Zu einem solchen hat die Selbsthilfekontaktstelle für heute Nachmittag wieder in die Abraham-Lincoln-Straße eingeladen. Für Kinder gebe es dort gute Spielmöglichkeiten, heißt es. Auch Frauen, die aktuell mit Zwillingen schwanger sind, seien willkommen. -
Den "Zwillingseltern-Stammtisch" hatte das Gesundheitsamt vor einem Jahr initiiert. Der Grund: In Wimar gibt es mehr Zwillinge als anderswo. Weltweit sei im Schnitt jede 40. Geburt eine Zwillingsgeburt, hieß es. In Weimar scheinen diese deutlich über dem Durchschnitt zu liegen. (wk)