Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. Januar 2019
Weimar-GmbH meldet mehr Besucher am Grüne-Woche-Stand
Der Weimar-Stand auf der Grünen Woche in Berlin hat bis jetzt mehr Besucher als in den letzten Jahren. Laut weimar-GmbH liegt das am besseren Standort in der Halle 20. Auch die neue Standgestaltung ermögliche dem Publikum eine bessere Wahrnehmung des gemeinsamen Tourismus-Auftrittes von Weimar und dem Weimarer Land. Die Besucher seien interessiert an Weimars Sehenswürdigkeiten, den Schlössern und Parks sowie an Aktivurlaub im Landkreis, teilt die weimar-GmbH mit. Dernach ist vor allem das aktuelle Weimar-Magazin gefragt. Renner seien aber selbst zu gestaltende Bauhaus-Postkarten, heißt es. Das Angebot nähmen die Besucher zum Anlaß, von der Messe ihre Grüße in die Welt zu senden. –
Die Grüne Woche dauert noch bis zum kommenden Sonntag. (wk)
Bauhaus-Uni-Studentin erhält Preis für Industriekultur
Die Architektur-Studentin der Bauhaus-Uni Leonie Ismene Ehrler gehört zu den ersten drei Preisträgern des neu ausgeschriebenen "Landesgeschichtlichen Preises für Industriekultur-Thüringens Aufbruch in die Moderne". Gewürdigt wurde ihr Nutzungskonzept für die alte Massenmühle in Kahla. Dabei sollen aus der alten Industrieanlage ein Radhotel und eine Jugendherberge werden. Wie die Bauhaus-Uni mitteilt, würdigte die Jury den "funktional und gestalterisch bestechenden Entwurf". Die an der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte betreute Bachelorarbeit wurde mit dem 500-Euro-Preis der 3. Kategorie belohnt. Zwei weitere Preise mit je 1.500 Euro wurden für eine Dissertation über das alte Uhrenwerk Ruhla und eine Arbeit über die Metallarbeiterbewegung in Jena vor 100 Jahren vergeben. (wk)
Eichen vom Ettersberg dienen Überlebensprogramm
Triebspitzen ausgewählter Eichen vom Kleinen Ettersberg werden jetzt Bestandteil eines Genpools, der den Wald von übermorgen sichern soll. Laut einem Pressebericht wurden am Wochenenanfang 2- bis 3- jährige Reiser vom Wipfel einer rund 180 Jahre alten Eiche an der Prinzenschneise gesichert. Die Astspitzen würden nun Teil eines bundesweiten Forschungsprojektes, das aus dem Klima-Fonds des Bundes finanziert wird, heißt es in der Zeitung. Dernach müssen die eingetopften Triebe zunächst auf Versuchsflächen bei Dresden und in Niedersachsen Stress wie extreme Hitze und Trockenheit überstehen. Danach kämen sie auf die Samenplantage, um daraus besonders resistente Bäume heranzuziehen. -
Für den Genpool würden bundesweit Triebe von 1000 Eichen eingetopft, heißt es weiter. 55 Bäume davon wurden in Thüringen ausgewählt, 5 auf dem Kleinen Ettersberg bei Weimar. (wk)
Eigentümer-Gesellschaft will "Classic-Center" sanieren
Die marode und teils von Leerstand gezeichnete Handelseinrichtung "Classic-Center" in Schöndorf soll im kommenden Jahr saniert und umgebaut werden. Darüber und was dort künftig angeboten wird, sei er derzeit im Gespräch mit der Eigentümergesellschaft, sagte Oberbürgermeister Peter Kleine gestern im Rathaus. Demnach bleibt die Immobilie im Eigentum der "fairvesta-Group" aus Tübingen, jetzt "Verifort-Capital". Die Übernahme-Absichten des Handels- und Touristikkonzerns "Rewe" sind vom Tisch. Rewe bleibe aber Hauptmieter, erklärte Kleine. Zum Handelskonzept würden auch Gespräche mit den weiteren Bestandsmietern geführt. Mit der Vermietung nach Umbau haben die Eigentümer die Schweriner Kommunalberatungs- und Servicegesellschaft "Kubus" beauftragt. Die Hoffnung sei, weitere Mieter mit einem attraktiven Sortiment für das Classic-Center zu gewinnen. (wk)
Kommunalservice richtet Sammelstellen für Elektroschrott ein
Ausgediente kleine Elektrogeräte können künftig außer beim Wertstoffhof auch an Sammelstellen in der Stadt entsorgt werden. Dazu stellt jetzt der Kommunalservice eigene Behälter an Glascontainer-Plätzen auf, teilt die Stadtverwaltung mit. Als erstes soll es die Elektroschrott-Container in der Innenstadt am Frauenplan, in der Westvorstadt beim Lidl in der Wallendorfer Straße und in Weimar-West an der REWE-Kaufhalle in der Prager Straße geben. Außerdem werden sie in den Ortsteilen Oberweimar am Nahkauf Taubacher Straße, Schöndorf an der REWE-Kaufhalle in der Bruno-Apitz-Straße und Legefeld in der Vollersrodaer Straße aufgestellt. Außer Elektro-Kleingeräten können in den neuen Containern auch Klein-Schrottteile entsorgt werden, wie Haushaltsgeräte, Werkzeuge oder Büro- und Kommunikationsgeräte - wenn sie in die Einwurfklappe passen. Nicht gestattet sind Batterien und Leuchtmittel. -
Kleine Haushaltsgeräte würden leider noch oft in den Restmüll geworfen, heißt es zur Begründung der ortsnahen Sammelstellen. (wk)
Landespolizei informiert über Verkehrseinschränkungen
Zu den Feierlichkeiten "100 Jahre Weimarer Republik" am 6. Februar ist mit umfangreichen Verkehrseinschränkungen in der Innenstadt zu rechnen. So würden einige Straßen rund um Herderplatz und Nationaltheater voll gesperrt oder von Halteverboten betroffen sein, teilte jetzt die Thüringer Landespolizei mit. Dernach werden die Verbotszonen bereits in den Morgenstunden des 5. Februar eingerichtet, aufgehoben am Abend des 6. Februar. Welche Straßen und Bereiche konkret betroffen sind, will die Polizei rechtzeitig über die Medien und sozialen Netzwerke bekanntgeben. Die in der Innenstadt betroffenen Anwohner und Gewerbetreibenden würden durch Beamte persönlich informiert. -
Am 6. Februar findet im Deutschen Nationaltheater der zentrale Festakt der Bundesrepublik zum 100-jährigen Jubiläum der Weimarer Verfassung statt. Erwartet werden Hunderte Politiker aus ganz Deutschland, darunter die Repräsentanten sämtlicher Verfassungsorgane. Zuvor sind die geladenen Gäste zu einem ökumenischen Gottesdienst in der Herderkirche gebeten. Parallel zu den offiziellen Feierlichkeiten sind alle Weimarer zum Bürgerfest ins "mon ami" eingeladen. (wk)
Stadt und AOK beschließen Gesundheitspartnerschaft
Die Stadt und die Allgemeine Ortskrankenkasse haben gestern einen Vertrag über eine kommunale Gesundheitspartnerschaft geschlossen. Darin verpflichtet sich die AOK PLUS, "gezielt Projekte zu fördern, um die Gesundheit von ausgewählten Zielgruppen zu unterstützen". Dabei könne es sich direkt um finanzielle Mittel oder um kostenfreie Beratertätigkeit handeln, hieß es. Grundlage sei die bereits von der Stadt Weimar eingerichtete "Gesundheits-Präventionskette" von den "Frühen Hilfen" für Familien mit Neugeborenen über Einschulungsuntersuchungen bis zu Angeboten zu den Themen "Gesund im Alter" oder "Gesund leben und arbeiten". Die Vereinbarung mit Weimar sei die erste dieser Art, erklärte AOK-Regionalgeschäftsführerin Alexandra Krumbein. Weitere Partnerschaften würden in den nächsten Monaten mit mehreren sächsischen und Thüringer Städten und Gemeinden abgeschlossen. (wk)
Bürgerbündnis ruft zur Unterschrift
Weimars Bürgerbündnis gegen Rechts hat eine Petition zum Thema Rechtsrock-Konzerte online gestellt. Damit will das Bündnis erreichen, daß Neonazi-Konzerte nicht mehr als politische Veranstaltungen unter dem Schutz des Versammlungsrechtes stattfinden können. Zur Annahme der Petition im Landtag sind mindestens 1.500 Unterschriften nötig. Das Bündnis ruft dazu auf, den Text zu unterzeichnen und in den sozialen Netzwerken zu teilen. Er ist auf der Petitionsseite des Landtags oder unter den Hashtags #rechtsrocktnicht oder #gemeinsamgegenrechts zu finden. (wk)