Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Dezember 2020
(07.45) Ladenschließung und Distanzunterricht in Thüringen
In Thüringen sind schärfere Corona-Maßnahmen geplant. So sind unter anderem Ladenschließungen und Distanzunterricht ab der ersten Klasse vorgesehen. Das geht aus einer Mitteilung der Thüringer Staatskanzlei hervor. Zahlreiche Geschäfte sollen im Freistaat mit Ablauf des 18. Dezember geschlossen werden. Lebensmittelläden und Geschäfte für den Grundbedarf sollen davon ausgenommen sein. Eine entsprechende Regelung gebe es bereits in Sachsen. Die Landesregierung hatte darauf verwiesen.
In den Schulen soll für die Klassenstufen eins bis sechs Distanzunterricht und häusliches Lernen gelten. Dies soll am 21. und 22. Dezember sowie zwischen dem 4. und 10. Januar 2021 eingeführt werden. Allen Kindern der Klassenstufen 1 bis 4, deren Eltern die häusliche Betreuung nicht gewährleisten können, wird eine schulische Betreuung angeboten. - Am kommenden Dienstag wird das Kabinett die Regelung für Weihnachten und den Jahreswechsel beraten. (mt)
(08.45) Corona-Stand: 19 Neuinfektionen in Weimar
Die Infizierten-Zahl ist auch gestern wieder deutlich angestiegen. So hat das Weimarer Gesundheitsamt 19 Neuinfektionen registriert. Gleichzeitig gelten acht Personen als genesen. Aktuell sind 87 Personen im Stadtgebiet von einer Infektion betroffen. Ebenso gibt es weitere Entwicklungen an den Schulen Weimars: Die Schüler der Bertuch-Schule dürfen ab heute wieder in den Unterricht gehen, es waren alle Tests negativ. In der Albert-Schweizer-Schule muss dagegen der vierte Jahrgang zu Hause bleiben. Das gilt ebenfalls für die Pestalozzi-Grundschule. Für beide Schulen werden am 15. Dezember die Tests durchgeführt. Schüler, die negativ getestet werden, dürfen am darauf folgenden Tag wieder in die Schule. Ebenfalls muss eine 10. Klasse in der TGS Carl Zeiss in Quarantäne. Die Schüler werden am 14. Dezember getestet und dürfen bei negativem Ergebnis ab dem 15. Dezember wieder in den Unterricht. Die Grundschulgruppe in der Jenaplanschule darf voraussichtlich ab Montag wieder starten. (mt)
(09.45) Stadtwirtschaft setzt alles auf eine Karte
Die Stadtwirtschaft Weimar wir ab Januar das elektronische Ticket einführen. Zunächst können die Inhaber des Abo-Solo-Tarifs die Karte monatlich nutzen. Laut des städtischen Unternehmens sollen auch alle anderen Abo-Produkte auf die Chipkarte umgestellt werden. Ein Lesegerät mit einer digitalen Anzeige wird die Karte kontrollieren. Durch einen optischen Hinweis wird angezeigt, ob die Fahrkarte gültig ist. Bei Verlust oder Diebstahl kann das Ticket unkompliziert gesperrt und im System ungültig gemacht werden. Im Verkehrsverbund Mittelthüringen wird schrittweise das elektronische Ticket eingeführt. (mt)
(09.45) Kemmerich verzichtet auf Spitzenkandidatur
Der amtierende FDP-Chef Thüringens, Thomas Kemmerich, verzichtet auf eine Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl im Frühjahr 2021. Das geht aus mehreren Medienberichten hervor. Kemmerich äußerte gegenüber dem Focus, dass er sich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden habe, eine andere Person für die Wahl vorzuschlagen. Er wolle nicht, dass der Wahlkampf von Auseinandersetzungen um seine Person überlagert wird. Jedoch wolle er wieder zur Landtagswahl als Kandidat antreten. Gleichfalls werde er sich weider um den Landesvorsitz seiner Partei bewerben. - Im Februar war Kemmerich mit Stimmen von CDU und AfD zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt worden. Er trat kurz danach wieder zurück.(mt)
(11.45) Neues Konzept für Tourismus in Weimar (neudreh)
Ein neues Konzept wird den Tourismus in Weimar gestalten. Beschlossen wurde es in der Stadtratssitzung am Mittwoch. Für die weimar GmbH empfiehlt das Konzept, die ausreichende Finanzierung zu prüfen. Gegebenenfalls sollen alle vom Tourismus profitierende Weimarer Akteure mit beteiligt werden. Außerdem soll der weimar GmbH ein Beirat zur Seite gestellt werden. Er soll sich aus ganz verschiedenen Akteuren der Stadt zusammensetzen. Durch eine Stärken-Schwächen-Analyse, einem neuem Leitbild, einer Zielgruppen-Analyse und Maßnahme-Empfehlungen ist das Konzept entstanden. Das Papier dient als Grundlage für künftig touristische Weiterentwicklungen, für die Ausrichtung und Finanzierung von Projekten. Unter Federführung der weimar GmbH wurde das umfangreiche Strategiepapier erarbeitet. Gefördert wurde das Konzept vom Thüringer Wirtschaftsministerium. (mt)
(11.45) Herderkirche schränkt Adventsprogramm ein
An der Weimarer Herderkirche wird das geplante Adventsprogramm eingeschränkt. So wird ab Freitag auf das tägliche Adventssingen auf dem Herderplatz verzichtet. Abgesagt werden auch die sonntäglichen Veranstaltungen „Geistliches Wort und Musik“ um 17 Uhr. Nicht von den Einschränkungen betroffen sind die sonntäglichen Gottesdienste und die Vesper Samstag 17 Uhr. Laut Superintendent Henrich Herbst sei man dankbar und lege großen Wert darauf, dass die freie Religionsausübung nicht in Frage gestellt wird. Mit der Einschränkung solle Beitrag zur Kontaktreduzierung geleistet werden. (mt)
(06.45) Gesundheitsamt ab Freitag eingeschränkt erreichbar
Das Gesundheitsamt ist für Corona-Anfragen ab Freitagnachmittag bis maximal zum Sonntag nur eingeschränkt erreichbar. Dafür verantwortlich sind dringende technische Wartungsarbeiten, teilt die Stadt mit. Infolge dessen wird es zu längeren Wartezeiten kommen. Dies wird die Bürger-Hotline, die Kontakermittlung, die Befundübermittlung und weitere Anfragen betreffen. Personen mit Corona-Symptomen können sich weiterhin an die Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung wenden. Gleichfalls können nach wie vor nähere Informationen rund um Corona auf der Corona-Spezialseite auf weimar.de gefunden werden. (mt)
(06.45) Breites Bündnis ruft zu Protest auf
Ein breites Bündnis hat anlässlich der Innenministerkonferenz zum Protest gegen Rassismus, Polizeigewalt und Abschiebungen aufgerufen. Es wird am Freitag, ab 15 Uhr 30, eine Kundgebung auf dem Theaterplatz stattfinden. Das geht aus einer Mitteilung des Thüringer Flüchtlingsrates hervor. Die 13 daran beteiligten Organisationen appellieren an die Innenministerkonferenz: "Solidarität muss für alle gelten!" Sie wollen ein Ende der migrationsfeindlichen Politik und Rhetorik, sowie die lückenlose Aufklärung aller Morde mit Rassismusverdacht. Darüber hinaus sei es laut der Beteiligten notwendig Schutzsuchenden aus Griechenland aufzunehmen und die Lager dort zu schließen. Ebenso müsse die Seenotrettung im Mittelmeer entkriminalisiert werden. Bestandteil des Bündnis sind Fridays For Future Weimar, Jugendliche ohne Grenzen und viele weitere Organisationen.
Die Innenministerkonferenz wird vom 10. bis 11. Dezember u. a. über Rassismus, Polizeigewalt und Rechtsterrorismus sowie über die Verlängerung des Abschiebestopps nach Syrien beraten. Laut dem Thüringer Innen-Ministerium wird sie als zweitägige Präsenz-und-Schaltkonferenz in Berlin stattfinden. Die ursprünglich in Weimar vorgesehene Konferenz-Sitzung ist abgesagt worden. (mt)
(06.45) Sparkassenstiftung fördert 26 Projekte
Die Sparkassenstiftung Weimar - Weimarer Land wird 26 Projekte unterstützen. Dabei werden rund 42.000 Euro in regionale Vorhaben fließen. Das hat das Kuratorium der Stiftung in seiner Herbstsitzung beschlossen. Förderanfragen für weitere Projekte können noch bis zum 15. Februar 2021 gestellt werden. Das Stiftungskuratorium wird Ende März über die eingegangen Anfragen entscheiden. Seit ihrer Gründung im Jahr 1995 ist die Sparkassenstiftung engagiert, um gemeinnützige Vereine und Projekte in der Region finanziell zu fördern. Bislang konnten dafür mehr als 2,5 Millionen Euro vergeben werden. (mt)
(06.45) Weimars Stadtrat verabschiedet Tourismuskonzeption
Die Stadt Weimar hat ein neues Tourismuskonzept. Beschlossen und auf den Weg gebracht wurde es in der Stadtratssitzung am Mittwoch. Das entstandene Papier dient als Grundlage für künftig touristische Weiterentwicklungen, für die Ausrichtung und Finanzierung von Projekten. Es sieht vor, dass die weimar GmbH, die Stadtverwaltung und die Kulturinstitutionen sich künftig an verschiedenen Handlungsfeldern orientieren können. Diese sind nach Prioritäten geordnet. Zu ihnen gehört die Infrastrukturentwicklung. Dabei gilt die Digitalisierung von Informationsangeboten als Schwerpunkt. Auch die Produktentwicklung zu den einzelnen Themenschwerpunkten wie Klassisches Weimar, Bauhaus und Moderne, Bühne und Veranstaltungen ist ein Bestandteil. Unter Federführung der weimar GmbH wurde das umfangreiche Strategiepapier erarbeitet. (mt)