Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. Dezember 2020
(06.45) Poseckscher Garten bleibt dunkel
Der Posecksche Garten wird auch weiterhin dunkel bleiben. Laut der CDU-Stadtratsfraktion hat die Verwaltung eine Beleuchtung des Parks abgelehnt. Mit einem Antrag wollte die Fraktion den Oberbürgermeister damit beauftragen, eine geeignete Lösung für eine angemessene Beleuchtung des Poseckschen Gartens zu finden. Ziel war es dort die Sicherheit zu erhöhen. Laut des Grünflächen und Umweltamtes sei eine nächtliche Beleuchtung des Parks mit Blick auf die voranschreitende Lichtverschmutzung abzulehnen. Sie habe unter anderem eine negative Wirkung auf die Tierwelt. Außerdem verfolgt die Stadt seit Jahrzehnten die Grundhaltung, ihre Grünanlagen, Parkflächen und Spielplätze nicht zu beleuchten. Gleichfalls heißt es von der Stadt, dass Fußgänger, die sich scheuen durch den dunklen Park zu gehen, die dort gelegenen beleuchteten Fußwege nutzen könnten. Auch sprechen die Kosten dagegen. Für eine normgerechte Beleuchtung müssten 28.000 Euro investiert werden. (mt)
(06.45) Stadt beglückwünscht Hainturm-Gesellschaft
Die Stadt beglückwünscht die Hainturm-Gesellschaft zum diesjährigen Thüringer Denkmalschutzpreis. Erst vor kurzem wurde der Verein mit dem Preis gewürdigt. Nach 20 Jahren tatkräftigen Engagements sei die Auszeichnung mehr als verdient, heißt es von der Stadt. Gleichfalls spricht der Ortsteilrat Oberweimar-Ehringsdorf seinen Glückwunsch aus. Der Preis ging an die Gesellschaft für den Erwerb und die denkmalgerechte Instandsetzung des beliebten Ausflugsziels. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro verbunden. Auch 2021 wird der Denkmalschutzpreis wieder vergeben. Bewerbungen sind bis zum 15. Februar möglich.
Der Hainturm im Belvederer Forst ist der älteste von sieben Aussichtstürmen auf dem Hoheitsgebiet des ehemaligen Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach. Auf Veranlassung von Großherzogin Maria Pawlowna soll der Bau entstanden sein. (mt)
(06.45) Corona-Schnelltest für Studierende
Studenten und Azubis in Weimar können sich vor Weihnachten auf Corona testen lassen. Wie die Junge Union mitteilt, richtet sie dafür eine Teststelle im Mon Ami ein, die heute von 16 bis 19 Uhr offen ist. Der Test kostet für Studenten, Schüler und Azubis jeweils nur 10 Euro, für alle anderen die sich testen lassen wollen 30 Euro. Pro Test wird jeweils ein Euro an den Studentenclub Kasseturm gespendet. So soll die Einrichtung unterstützt werden, die infolge der Corona-Maßnahmen derzeit keine Einnahmen hat. Ein weiterer Termin ist für den kommenden Dienstag von 10 bis 13 Uhr anberaumt. Gleichfalls wird eine Teststation in Jena eingerichtet. Dort geht die Spende an den MedClub e.V. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten. Diese ist über die Internetseite stay-home-save-lives.com möglich. (mt)
(06.45) Verfassungsgericht entscheidet über Härtefallkommission
Aus humanitären Gründen kann Thüringens Härtefallkommission auch weiterhin Flüchtlingen eine Aufenthaltserlaubnis gewähren. Das hat der Thüringer Verfassunsgerichtshof in Weimar am Mittwoch entschieden. Die von der AfD-Landtagsfraktion im Oktober eingereichte Klage ist damit abgewiesen worden. Die Fraktion hatte daran gezweifelt, ob die Kommission und ihre Entscheidungsbefugnisse mit der Verfassung vereinbar seien. Das Gremium kann für Ausländer ein Bleiberecht vorschlagen, - selbst wenn diese nach einer Behördenentscheidung eigentlich ausreisen müssten. Laut des Gerichts ist dies jedoch mit der Verfassung vereinbar solang es sich dabei um eine enge Ausnahme für tatsächlich vorliegende Härtefälle handelt und diesem Ausnahmecharakter auch praktisch Rechnung getragen wird.
In anderen Bundesländern ist das Gremium ebenfalls vorhanden. Seit 2005 besteht die Kommission in Thüringen. Ihre Arbeit basiert auf einer Bundesregelung im Aufenthaltsgesetz. (mt)
(07.45) Wunschzettel-Geschenke werden der Tafel übergeben
In diesem Jahr konnte der Lions-Wunschzettelbaum im Atrium 65 Kinderwünsche in Geschenke verwandeln. Das sind im achten Jahr der Aktion mehr als je zuvor, heißt es von den Lions. Die Geschenke sind mittlerweile verpackt. Am Freitag werden sie der Tafel übergeben. Die Kinder können dann nach einem Stundenplan ihr persönliches Weihnachtsgeschenk in Empfang nehmen.
Während der Aktion waren bereits nach wenigen Tagen die ursprünglich 50 Wünsche „vergriffen“. Es gelang jedoch, zusätzlich weitere 15 Wunschzettel zu platzieren, da die Nachfrage aus der Bevölkerung sehr groß war, sozial benachteiligten Kindern eine Freude zu Weihnachten zu bereiten. (mt)
(08.45) Stadt übergibt neue Spielflächen
Die Stadt wird heute und morgen insgesamt zwei neue Spielflächen übergeben. Aus einer Mitteilung der Verwaltung geht hervor, dass ein neuer Spielpunkt mitsamt Umpflasterung im Bereich des Kegelplatzes auf einer kleinen Grünfläche am Spiegeltrafo entstanden ist. Dank einer privaten Spende war dies möglich. Gleichfalls wurde in der Wassily-Kadinsky-Straße in den vergangenen Wochen ein Spielplatz neu gestaltet. Finanziert wurde er mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket. Aus dem Paket flossen 30.000 Euro in das Vorhaben. (mt)
(09.45) Corona-Lage: 29 Neuinfektionen in Weimar
Zuletzt sind 29 positiv getestete Personen dem Weimarer Gesundheitsamt gemeldet worden. Gleichfalls teilt die Stadt mit, dass 14 Bürger und Bürgerinnen als genesen gelten. Derzeit sind 151 Menschen im Stadtgebiet aktiv infiziert. Seit kurzem werden nach Angaben des Gesundheitsamtes im ambulanten Bereich auch bei Patientinnen und Patienten im Alter zwischen 40 und 50 Jahren schwere Verläufe registriert. In diesen Fällen ist bisher noch keine stationäre Behandlung nötig. Wohl aber eine intensive Betreuung, teils auch zusätzliche Sauerstoffversorgung. Dies wird derzeit über die Hausärzte abgedeckt, heißt es von der Stadt.
In der Kita Benjamin Blümchen ist ein diffuses Infektionsgeschehen aufgetreten. Daher ist der Kindergarten bis einschließlich 18. Dezember komplett geschlossen, um einen Überblick zu gewinnen. Eine Gruppe des Kindergartens befindet sich darüber hinaus in Quarantäne. Sie kann am 21. Dezember getestet werden, um die Isolation zu beenden. Weiterhin wird mitgeteilt, dass in der Landenberger Schule eine Klasse betroffen ist. In der Pestalozzi-Grundschule muss eine dritte Klasse aufgrund einer Infektion in Quarantäne. Ebenso muss auch eine zweite Klasse in der Park-Grundschule in häusliche Isolation. (mt)
(11.45) 18-Jähriger Weimarer in Erfurt verurteilt
Am Erfurter Landgericht ist ein heute 18 Jähriger Schüler aus Weimar verurteilt worden. Wie aus einem TLZ-Artikel hervorgeht, wurde er wegen gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Bedrohung sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamten für schuldig befunden. Laut Anklage hatte er im Oktober 2019 einen Mitschüler so fest gewürgt, dass dieser das Bewusstsein verlor. Gleichfalls bedrohte er einen Lehrer, der dem anderen Schüler zu Hilfe kommen wollte. Auch attackierte der Angeklagte anschließend die vier hinzugerufenen Polizisten. Das Gericht sah den Vorwurf des versuchten Totschlags als nicht erfüllt an. Der Jugendliche soll nun unter anderem über sechs Monate ein Anti-Aggressions-Training absolvieren. Außerdem wurde er angewiesen, sich für mindestens ein Jahr einer psychotherapeutischen Behandlung zu unterziehen. (mt)