Nachricht vom 04.Juni 2010
An der EJBW wird es Bundes-Projekte gegen sogenannten "Linksextremismus" nur geben, wenn dafür klare Kritierien benannt sind. Das sagte heute EJBW-Leiter Ulrich Ballhausen bei RadioLOTTE Weimar. Das Thema sei aber seitens des Bundesministeriums noch völlig ungeklärt. Bisher läge auch nur eine Anfrage vor, so Ballhausen. Im weitesten Sinne gehe es um präventive Programme, die helfen, Demokratie zu stärken. Damit und mit der vom Ministerium genannten Zielgruppe "Jugendliche und Multipliatoren" beschäftige sich die EJBW seit langem. Deshalb sei die Weimarer Schulungseinrichtung wohl auch ausgewählt worden. Sollte es zu einer Trägerschaft für ein Bundesprogramm gegen antidemokratische, linksorientierte Gewaltbereitschaft kommen, werde auf keinen Fall Links- und Rechtsextremismus in einen Topf geworfen. - Die Thüringer Linke hatte das Programm und die geplante EJBW-Trägerschaft scharf kritisiert. Es würde Links- und Rechtsextremismus gleichgesetzt und damit neofaschistische Bedrohungen verharmlost. (wk)
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