Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. Juni 2010
Mit dem gestern in Weimar eingetroffenen Bürgermeister von Schiraz, Mehran Etemadi, sind bereits Gespräche über gemeinsame Projekte geführt worden. So soll der Hafis-Gedenktag im Oktober parallel jeweils mit Künstlern aus der anderen Stadt begangen werden. Erneut wurde beim abendlichen Rathausempfang über einen gemeinsamen Ideen-Wettbewerb für ein Goethe-Hafis-Denkmal in Schiraz gesprochen. Daran könnte sich die Bauhaus-Uni und eine Kunsthochschule in Schiraz beteiligen. Heute ist die iranische Delegation in Erfurt bei der Landesregierung, im Rathaus und bei einer Solarfirma zu Besuch. Am Nachmittag wollen die Iraner die Gedenkstätte Buchenwald besichtigen. (wk)
Über 400 Jugendliche beenden ihre Schulzeit
Über 400 Jugendliche haben am Vormittag in Weimar ihre Schulzeit beendet. Von den 260 Abiturienten schafften zehn Schüler die Bestnote 1,0. Den besten Abidurchschnitt konnten wieder das Musykgymasium Belvedere mit 1,7 für sich verbuchen, dicht gefolgt vom Humboldtgymnasium. Auf dem 5. Platz rangieren Thüringenkolleg und Schillergymnasium mit der Durchschnittsnote 2,3; dazwischen liegen Waldorfschule und Goethegymnasium. Insgesamt geht am Vormittag mit der Zeugnisausgabe für rund 9.000 Weimarer Schüler das Schuljahr zu Ende, das neue beginnt am 4. August.
(wk)
An der Weimarer Grundschule Johannes Falk haben gestern junge Redakteure ihre erste Ausgabe einer Kinderzeitung präsentiert. An dem "Falken" hat die Kinderredaktion seit Februar dieses Jahrs gearbeitet. Neben den 90 Falk-Grundschülern gehören auch 60 Kinder der Grundschule Schöndorf dazu. Die 20 bunten Seiten bieten Artikel in den Ressorts Politik, Wissenschaft, Kultur, Sport und Leben. Dabei wurden Interviews mit wichtigen Persönlichkeiten, wie mit Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Oberbürgermeister Stefan Wolf geführt. (wk)
Die Explosion in einem Erfurter Wohnhaus am Montag ist durch einen Gasbrenner verursacht worden. Die Bewohnerin hat vermutlich mit dem Brenner Glaskugeln geformt. Nach Ermittlungen der Kriminalpolizei ist dabei Gas ausgetreten, das später explodierte. Die Frau wurde schwer verletzt, ihr Mann schebt noch immer in Lebensgefahr. Der Familienvater und seine Lebensgefährtin werden wegen starken Verbrennungen in einer Spezialklinik in Halle behandelt. Die beiden 9- und 10-jährigen Töchter waren zum Zeitpunkt des Unglücks in einem Nebenraum und erlitten einen Schock. Das Haus ist nach Polizeiangaben nicht mehr bewohnbar und muss vermutlich bis zum ersten Stock abgetragen werden. (wk)
Thüringen schneidet im Schulvergleich nur mittelmäßig ab
In Berlin ist am Vormittag das Zeugnis für die Thüringer Schulen insgesamt vergeben worden. Vorgestellt wurde der bundesweite Schul-Leistungsvergleich in den Fächern Deutsch und Englisch. Getestet wurden die Leistungen von 41.000 Schülern aus 9. Klassen. Danach hat der Freistaat nur mittelmäßig abgeschnitten. Von den ostdeutschen Ländern liegt Sachsen mit vorn. Sieger sind die Länder Bayern und Baden-Württemberg, Schlusslicht ist Bremen.
(wk)
Stadträte kommen zur letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen
Die Weimarer Stadträte kommen heute zu ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Anträge zu einer künftigen Gemeinschaftsschule in der Kulturstadt. SPD und Grüne wollen dafür einen Grundsatzbeschluß zum 1. September herbeiführen. Wohlwollend solle der Platzbedarf für die von der Wielandschule gewünschte Erweiterung geprüft werden. Das CDU-geführte Sozial-Dezernat wird aufgefordert, den Antrag auf die Gemeinschaftsschule beim Land fristgemäß bis zum 30. September zu stellen. CDU und weimarwerk wollen erst die Auswirkungen einer Gemeinschaftsschule auf den gesamten Schulnetzplan prüfen lassen.
(wk)
Heinz Schwarzbach ist ab dem 1. Juli nicht mehr Weimars Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Laut Mitteilung aus Bonn gibt der Architektur-Professor seinen Vorsitz im Ortskuratorium zum 30. Juni ab. Als neuer Leiter sei der Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Klaus Gebhardt berufen worden. Er habe bereits seit einigen Jahren im Ortskuratorium mitgearbeitet. - Die Stiftung dankte Schwarzbach offiziell für seine 10-jährige ehrenamtliche Tätigkeit für den Denkmalschutz. Er habe zahlreiche Initiativen zum Erfolg geführt und sich dabei große Anerkennung verschafft. (wk)