Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. Juni 2010
Wegen des schlechten Wetters wird der internationale Kindertag heute nicht auf dem Theaterplatz gefeiert. Die Spiele und Attraktionen sind ins "mon ami" verlegt worden. Von 14 bis 18 Uhr machen die freien Träger der Jugendarbeit und die Stadtsportjugend wieder Angebote zum Mitmachen. Beteiligt sind zahlreiche Einrichtungen, darunter das AWO-Spielmobil, die Mal- und Zeichenschule und der Kinderzirkus Tasifan. Durch das Programm führt Clown Kalle. (wk)
Auch Thüringens Spitzen-Politiker haben auf den Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler mit Bedauern und Unverständnis reagiert. Mit Köhler verlasse ein Freund Thüringens die politische Bühne, so CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. SPD-Stellvertreter Christoph Matschie bezugte Respekt, betonte aber, es sei richtig, Mißverständnisse über Auslandseinsätze deutscher Soldaten aus dem Weg zu räumen. Linke-Fraktionschef Bodo Ramelow forderte als Konsequenz den sofortigen Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Grünen-Vorstandsmitglied Astrid Rothe-Beinlich sieht Köhlers Rücktritt als symptomatisch für den Zustand von schwarz-gelb. (wk)
Im Stiftungsrat der EJBW gibt es offenbar Streit wegen der Übernahme eine Bundes-Projektes gegen sogenannten Linksextremismus. Ratsmitglied und Linke-Sprecherin im Thüringer Landtag, Katharina König, hat an dem Programm und der geplanten EJBW-Trägerschaft scharfe Kritik geübt. Die Mittel kämen aus dem Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" und würden damit zweckentfremdet, so König. Die Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus verharmlose neofaschistische Bedrohungen. Demgegenüber sieht EJBW-Leiter Ullrich Ballhausen die Trägerschaft als Anerkennung für die Weimarer Einrichtung. Die EJBW habe Erfahrung mit Rechtsextremismus, so Ballhausen gegenüber RadioLOTTE Weimar. Da werde man auch differenziert an das Thema Linksextremismus herangehen und keine Äpfel mit Birnen vergleichen. - Am kommenden Donnerstag soll das Problem auf der Stiftungsratssitzung behandelt werden. (wk)
Die Stadt-Kulturdirektion hat jetzt wieder den "Tag des offenen Ateliers" ausgeschrieben. Er soll in diesm Jahr am 18. September stattfinden. Zum 14. Mal sind die Künstler Weimars aufgerufen, von 10 bis 18 Uhr ihre Werkstätten zu öffnen. Ihre Teilnahme können sie bis zum 30. Juni bei der Stadtkulturdirektion anmelden. - Im vergangenen Jahr waren mehr als 40 Ateliers geöffnet. Eingeladen hatten über 100 Bildhauer, Maler, Grafiker und Fotografen, aber auch Schmuckgestalter, Designer oder Keramiker. (wk)
Das Thüringer Volksbegehrens "Für eine bessere Familienpolitik“ endet jetzt mit dem Reißwolf. Die 61.400 Unterschriftenbögen werden seit gestern vernichtet. Das Schreddern der mühsam eingesammelten Befürwortungen hat die Stadt Jena übernommen. - Das Volksbegehren war am 29. April abgebrochen worden. Der Thüringer Landtag hatte die Vorschläge für ein modernes Kita-Gesetz weitgehend übernommen. (wk)
In der Gedenkstätte Buchenwald haben heute Aufnahmen für einen französischen Fernsehfilm begonnen. Die Gedenkstättenleitung bittet um Verständnis für Einschränkungen im Besucherverkehr bis Donnerstag. Es werde Sperrungen am Lagertor, auf dem Gelände und am ehemaligen Lagerbahnhof geben. Entsprechend nötige Umleitungen der Wegeführung seien ausgeschildert. - Verfilmt wird ein Drehbuch des bekannten Schriftstellers Jorge Semprún. Der ehemaligen spanische Kulturminister und Buchenwaldhäftling thematisiert seine Lebenserinnerungen aus der Zeit der Befreiung. (wk)
Der Verbleib des FC Carl Zeiss Jena in der dritten Bundesliga scheint gesichert zu sein. Das Land Thüringen will ein Darlehen von 450-tausend Euro gewähren. Zuvor hatte bereits die Sparkasse 150-tausend Euro beigesteuert. Um die Lizenz für die 3. Liga zu behalten, muß der Fußballclub bis zum Wochenende sein Kassendefizit von 1,1 Millionen Euro ausgleichen. - Wie weiter aus Jena berichtet wird, verläßt Rene van Eck heute die Trainerbank. Er unterschreibt am Nachmittag seinen Auflösungsvertrag. Als neuer Trainer wurde Jürgen Raab angekündigt. Der hat zwischen 1976 und 1992 für Carl Zeiss gespielt und war unter anderem Trainer bei Rot-Weiß Erfurt und Assistenztrainer bei Mönchen-Gladbach. (wk)
In der EJBW hat heute eine Fortbildung für Jugendkultur-Trainer begonnen. Die Teilnehmer sind Jugendliche mit schlechten Berufsperspektiven und kommen aus ganz Deutschland. Sie sollen lernen, Kurse für andere Jugendliche durchzuführen. Dabei wird auf Interessen wie Rap-texten und Musikmachen sowie auf Breakdance, Skateboarding oder Comic-Zeichnen gesetzt. Bei den Qualifizierungslehrgängen handelt es sich um das dritte Projekt des Berliner Vereins "cultures interactive" in Thüringen. Geschäftsführer ist der ehemalige Netzwerkstellenleiter bei Radio LotteWeimar Peer Wiechmann. (wk)
Arbeitsagentur meldet weitere Frühjahrsbelebung
Am Arbeitsmarkt hat sich die Frühjahrsbelebung fortgesetzt. Wie die Arbeitsagentur heute vermeldete, ist die Zahl der Arbeitslosen in Weimar im Mai wieder um rund 80 auf 3.516 gesunken. Die Quote wird mit 11,4 Prozent angegeben. Im Weimarer Land ist die Zahl der Arbeitslosen um 0,6 Punkte auf 8 Prozent gefallen. -
Laut Arbeitsagentur hat es in der Region weiter Einstellungen in der Bauwirtschaft, im Tourismus, in der Landwirtschaft und im Hotel- und Gaststättengewerbe gegeben.
(wk)
Weimarer Dreieck soll von Weimar aus wiederbelebt werden
Das Weimarer Dreieck soll von Weimar aus wiederbelebt werden. Im Rathaus treffen sich am Abend Vertreter Polens und Frankreichs mit dem Thüringer Bundes- und Europaminister Jürgen Schöning zu einer öffentlichen Veranstaltung. Der CDU-Politiker will einen Vortrag zur Zukunft der Drei-Länder-Beziehung halten. Anlaß des Treffens ist die Präsentation des Klaus-Heinrich-Standke-Buches zum Weimarer Dreieck. Der Komiteevorsitzende hat darin deutsche, polnische und französische Autoren versammelt, die aufzeigen, wie die Verbindungen zwischen den Regionen gestärkt werden können. Laut Standke war ihm beim jüngsten Außenministertreffen der Länder die Übergabe des Buches verweigert worden. Daraufhin hatte er die Auflösung des Komitees angekündigt.
(wk)
Schwanseebad eröffnet Freibadsaison
Am Morgen ist auch in Weimar die Freibadsaison eröffnet worden. Die beiden ersten Mutigen wurden im Schwanseebad mit einem Blumenstrauß und einem Handtuch begrüßt. Das eigentlich für den 15. Mai angekündigte Anbaden war auf den 1. Juni verschoben worden. Die neuen Pavillons mit Umkleide- und Sanitärräumen waren nicht fertig. Auch jetzt müssen die Besucher mit Behinderungen durch Bauzäune rechnen. So wird unter anderem die Schwimmhalle saniert. Dafür kommt man in dieser Saison billiger ins Bad. Wegen der Einschränkungen wurden die Preise gesenkt. Erwachsene zahlen nur noch zwei ermäßigte Nutzer nur noch einen Euro.
(wk)