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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 08. Juni 2010

Proteste gegen Sparpläne der Bundesregierung
Opposition, Gewerkschaften und Sozialverbände üben scharfe Kritik an den Sparplänen der Bundesregierung. Der PARITÄTISCHE Thüringen sieht keinen Spielraum bei den geplanten Kürzungen bei HARTZ IV-Empfängern und Geringverdienern. Vermögende, Erben und Spekulanten blieben bei den Belastungen aussen vor. Die Diakonie Mitteldeutschand verweist darauf, dass schon jetzt fast jedes dritte Kind in den großen Thüringer Städten von Armut betroffen ist. Das Sparpaket zeige keine Perspektive auf, wie dieses Problem gesellschaftlich gelöst werden kann. Die Diakonie bezeichnet die geplante Streichung von Elterngeld und Rentenzuschuss für HARTZ IV-Empfänger als ein fatales Signal der Entsolidarisierung an sozial Benachteiligte. Gewerkschaften und Sozialverbände haben für kommenden Samstag bundesweit Proteste angekündigt.

Miriam Visaczki aus Weimar ist eine der vier Preisträgerinnen der Marion Ermer Stiftung. Mit dem Preis werden jährlich junge Künstlerinnen und Künstler aus den neuen Bundesländern geehrt. Wie die Stiftung jetzt bekanntgab wurde Visaczki unter 150 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt. Der zum zehnten Mal vergebene Preis ist mit je 5000 Euro dotiert. Miriam Visaczki wurde 1978 in Regensburg geboren. Mit Hilfe verschiedener Medien setzt sie sich mit Widersprüchen und Verwerfungen in der Geschichte auseinander. Die Marion Ermer Preise werden am 2. Dezember im Neuen Museum Weimar verliehen.

Unabhängig von der laufenden Diskussion haben junge Männer in Weimar und im Weimarer Land weiterhin die Möglichkeit, ihren Zivildienst im Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda abzuleisten. Derzeit bietet das Lebenshilfe-Werk mehrere Stellen in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung an. Außerdem können junge Männer und Frauen ein Berufsvorbereitendes Soziales Jahr, BSJ, absolvieren. Zum 1.Juli wird der Zivildienst von neun auf sechs Monate verkürzt. Das Lebenshilfe-Werk will den Zivis anbieten, den Dienst freiwillig zu verlängern.

DER KÄFERSOMMER von Agnes Schuf, produziert von Gruppe Weimar Filmproduktion, hat auf dem Filmfest Emden den renommierten Drehbuchpreis gewonnen. Der Käfersommer, Vorlage für einen Kinderfilm ab fünf Jahren, konnte sich gegen 72 Konkurrenten durchsetzen. Nach einer Lesung der drei nominierten Drehbücher vergab die vom Adolf Grimme Institut berufene Jury den mit 10.000 Euro dotierten Preis. Der Dreh wird voraussichtlich 2011 in Thüringen stattfinden.

Vorsitzender der Jungen Union lässt Amt ruhen
Der Landesvorsitzende der Jungen Union Thüringen Mario Voigt hat sein Amt niedergelegt. Als Grund nannte Voigt auf einer Vorstsandssitzung seine Ernennung zum Generlsekretär der CDU Thüringen. Als kommissarischer Landeschef der Jungen Union wurde der bisherige Stellvertreter Stefan Gruhner eingesetzt. Die Neuwahl des Landesvorsitzenden findet Ende statt.

Runder Tisch gegen Kindesmißbrauch
In Erfurt berät heute erstmals der Runde Tisch zum Thema Kindesmissbrauch. Dazu treffen sich Vertreter der Kirchen, Kommunen und Sozialverbände mit Sozialministerin Heike Taubert. Dabei sollen die Vorfälle in DDR-Kinderheimen und Jugendwerkhöfen aufgearbeitet werden. Der Runde Tisch soll unter anderem beraten, wie den Opfern geholfen werden kann. Außerdem geht es darum, auf welche Weise künftig Missbrauch in Heimen verhindert werden kann.

Parteien in Thüringen haben sich besorgt über die geringe Wahlbeteiligung bei den Bürgermeisterwahlen vom Sonntag gezeigt. Nur knapp jeder Zweite hatte seine Stimme abgegeben. Der kommunalpolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Dirk Adams, fordert eine Reform des Thüringer Kommunalwahlgesetzes. Bündnis 90/die Grünen hätten bereits einen Antrag im Landtag eingebracht, das Wahlalter bei Kommunalwahlen auf 16 abzusenken.

Die Weimarer Polizei hat einen Fall von Unfallflucht schnell aufgeklärt. Der Fahrer eines Peugeot hatte gestern Mittag eine 70-jährige Frau in der Heinrich-Heine Straße angefahren, als sie gerade die Straße überquerte. Anschließend beging er Fahrerflucht. Die Frau kam mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus. Zeugen hatten sich das Autokennzeichen gemerkt, so dass der 66 jährige Fahrer zu Hause gefasst werden konnte. Er hatte 0,63 Promille Alkohol im Blut.

Das Bündnis gegen Rechtsextremismus lädt für heute Abend ins Mon Ami ein. Themen sind unter anderem geplante Treffen von Neonazis in Pößneck und das geplante Nazimusikfestival in Gera. Es soll überlegt werden, wie Protest auch aus Weimar gegen das Festival organisiert werden kann. Außerdem wird der aktuelle Stand im Prozess rund um das Landesprogramm gegen Rechtsextremismus diskutiert. Die Veranstaltung um 19.00 Uhr im Mon Ami ist öffentlich.

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