Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. Juni 2010
Wolf sieht zwischen Weimar und Schiraz Kulturaustausch weiter möglich
Zwischen der Goethestadt Weimar und der iranschen Hafis-Stadt Schiraz soll trotz der Buchenwald-Absage ein Kulturaustausch weiter möglich bleiben. Wie Oberbürgermeister Stefan Wolf RadioLOTTE Weimar sagte, sollten die Beziehungen mit Toleranz im Geiste Goethes und Hafis weiter gepflegt werden. Der OB räumte ein, daß man möglicherweise zu schnell zu einer Städtepartnerschaft kommen wollte und zuviel Druck aufgebaut wurde. Er habe gestern Abend der iranischen Delegation sein Bedauern über die entstandene Konfrontation ausgedrückt. Die Gäste hätten verstanden, daß eine Partnerschaft zwischen Weimar und anderen Städten undenkbar ist ohne Einbeziehung des Ortes Buchenwald. -
Die iranische Delegation hatte gestern den Besuchsprogrammpunkt Buchenwald abgelehnt. Daraufhin hatten Weimars Stadträte das geplante Gespräch mit den Iranern abgesagt.
(wk)
Wielandschule begrüßt Stadtrat-Bekenntnis zur Gemeinschaftsschule
Der Förderverein der Wieland-Grundschule hat den Stadtratbeschluß zur Gemeinschaftsschule begrüßt. Man habe das Votum vom Mittwoch mit großer Freude aufgenommen, heißt es. -
Der Stadtrat hat in großer Einmütigkeit beschlossen, den Antrag der Wielandschule auf gemeinsames Weiterlernen bis zum Abitur wohlwollend zu prüfen. Die Verwaltung ist beauftragt, bis Ende August die Voraussetzungen für einen endgültigen Beschluss zu schaffen und dabei vor allem Vorschläge zum Standort und zur Raumnutzung zu unterbreiten. Der städtische Antrag auf die Gemeinschaftsschule soll fristgemäß bis zum 30. September beim Land gestellt werden.
(wk)
Busse fahren ab Sonntag nach Sommerfahrplan
Ab Sonntag gilt in Weimar ein neuer Busfahrplan. Der sommerliche Fahrplanwechsel soll aber keine wesentlichen Veränderungen im Liniennetz bringen. Lediglich geringfügige Fahrzeitänderungen seien zu beachten. Die Zeiten wurden den Fahrplänen bei den Busunternehmen der Kreise Weimarer Land und Sömmerda sowie der Regio-Bahn angepasst. Es wird empfohlen, sich rechtzeitig vor Fahrtantritt zu informieren.
(wk)
Noch bis zum 30. Juni nimmt die Bauhaus-Universität Anmeldungen für ihre Sommerakademie entgegen. Für die jährlichen Sprachkurse im August haben sich laut Uni bereits 200 Teilnehmer aus fünf Kontinenten angemeldet, darunter Sprachbegeisterte aus Angola, Venezuela und Tadschikistan. Neben den Sprachkursen biete die "Bauhaus Summer School" auch Kurse in den Bereichen Architektur, Kunst, Gestaltung und Kultur sowie Medien, Technik und Umwelt an. Außerdem werde auch wieder ein vielseitiges Rahmenprogramm geboten. Dazu gehörten Konzerte, Lesungen, Filmabende und Exkursionen. (wk)
Die Stadt hat gestern erneut eine Fläche für Graffiti freigegeben. Jetzt darf auch an Bauzäunen des Thüringischen Hauptstaatsarchivs in der Gerberstraße legal Farbe gesprüht werden. Wie es hieß, kam die Idee dazu vom Archiv selber und wird vom Eigentümer, dem Freistaat Thüringen, unterstützt. Geboten zur Gestaltung werden insgesamt 35 Meter Bauzaun-Fläche und zwei fünf Meter breite Baustellentore. Das regelmäßige Überweißen übernimmt die Stadt. (wk)
Mit Orgelkonzerten in der Herderkirche und in der Musikhochschule ist gestern des 100. Geburtstages von Johannes Ernst Köhler gedacht worden. Der Musiker war 44 Jahre als Stadtorganist und fast ebenso lange als Hochschullehrer tätig. Er habe nicht nur in Weimar eine hohe Popularität genossen, hieß es zur Ehrung. Konzerte führten ihn von Sibirien, Taschkent und Moskau über Paris, London und New York bis hin zum Golf von Mexiko. Köhler habe aber auch bereitwillig auf kleinen Dorforgeln in Thüringen und andernorts gespielt. - Köhler starb 1990. 2007 übergab Kirchenmusikdirektorin Hannelore Köhler den Nachlaß ihres Mannes an das Landesmusikarchiv. (wk)
Das Schwanseebad hat zum Beginn der Sommerferien wieder zur Badeparty eingeladen. Unter dem Motto "Kinder schwimmen für Kinder" wird morgen ab 10 Uhr eine kleine "Benefiz-Olympiade" veranstaltet. Die Stadtwerke geben pro 100 geschwommene Meter 50 Cent. Die Einnahmen sollen dem Weimarer Kinderhaus zugutekommen. Für die Erwachsenen wird als Badespaß wieder das Unterwasser-Bierfassrollen und die 50-Meter-Trink-Schwimmstaffel geboten. (wk)
Der Service der Weimarer Touristinformation ist jetzt überdurchschnittlich bewertet worden. Das Urteil hat der Thüringer Tourismusverband gefällt. Alle drei Jahre findet eine Überprüfung mit Zertifizierung statt. Damit sind die Tourismus-Informationen am Markt und im Atrium weiterhin berechtigt, das weiße "i" auf rotem Grund zu zeigen. Das Zeichen steht für eine offiziell geführte und von den Kommunen anerkannte Touristinformationsstelle. (sus/wk)
Ab Montag ist für drei Wochen die Humboldtstraße auf der Höhe des Nietzsche-Archivs voll gesperrt. Grund sind Arbeiten an der Trinkwasserleitung. Der Verkehr wird über die Wilhelm-Külz-Straße geführt. Ebenfalls ab Montag wird die Straße am Kirschberg geschlossen. Dort sind Arbeiten an der Gasleitung angesagt. Sie sollen 10 Tage dauern. (wk)
Nach eineinhalbjähriger Bauzeit ist in Erfurt gestern das traditionsreiche Nordbad wiedereröffnet worden. Zwei große Schwimmbecken, ein Sprunganlage und ein Kleinkinderbecken sowie große Außenanlagen bieten wieder Badespaß für die ganze Familie. Rund neuneinhalb Millionen Euro sind in die Sanierung geflossen. - Das Freibad am nördlichen Gera-Bogen ist 1925 erbaut worden. Nach über 80 Jahren war es baufällig und wurde 2006 geschlossen. Die Wiedereröffnung ist den Erfurtern zu verdanken, die für den Fortbestand gekämpft haben. Während der Hauptsaison bis zum 15. August ist das Nordbad nun wieder täglich von 8 bis 21 Uhr geöffnet, montags erst ab 10 Uhr. (sl/wk)
Die Viehauktionshalle drohte gestern in Brand zu geraten. Wegen eines Schwelbrandes wurde am frühen Abend die Feuerwehr gerufen. Auf der Rückseite des Gebäudes glimmte ein Balken im Holzfachwerk. Die Brandursache wird inzwischen durch die Kriminalpolizei ermittelt. (wk)