Lenin Raghuvanshi aus Indien erhält Menschenrechtspreis 2010
Nachricht vom 24.Juni 2010
Der 16. Menschenrechtspreis der Stadt Weimar wird dem Inder Lenin Raghuvanshi verliehen. Die Empfehlung der Vergabekommission ist gestern vom Stadtrat gebilligt worden. Vorgeschlagen wurde Raghuvanshi von der FDP-nahen "Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit". Lenin Raghuvanshi setzt sich im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh seit 15 Jahren für Angehörige der untersten Kaste ein. Dabei geht es laut Ausländerbüro um die Rechte benachteiligter Bevölkerungsgruppen, wie Kinder, Frauen, Dalits und indigene Minderheiten. Ein von ihm gegründetes Kommitee dokumentiere jegliche Art von Menschenrechtsverletzungen, wie Hungertod, Polizeifolter oder Kinderarbeit. Zusammen mit lokalen Menschenrechtsgruppen werden die Opfer individuell betreut. Wegen seines Engagement sei Raghuvanshi und seine Familie ständigen Anfeindungen, auch Morddrohungen ausgesetzt. Die Verleihung des Weimarer Menschenrechtspreises findet am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, statt. (wk)
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