Streit um Städtefreundschaft Weimar Schiraz geht weiter
Nachricht vom 29.Juli 2010
Der Streit um die Städtefreundschaft mit der iranischen Stadt Schiraz geht weiter. Pfarrer Ricklef Münnich von der AG Kirche und Judentum sagte heute morgen bei Radio Lotte, dass es inakzeptabel sei, mit dem Staat Iran eine Städtefreundschaft zu führen, da es dessen oberstes Ziel sei, den Staat Israel zu vernichten. Münnich wirft der Stadt Weimar vor, man habe die Forderung die Gedenkstätte Buchenwald zu besuchen von Anfang an mit der Metapher "durch einen langen Weg" abgeschwächt. Eine Städtefreundschaft zwischen Weimar und Schiraz wäre nur fortzusetzen, wenn es eine eindeutige Anerkenntnis des Staates Israels gäbe, so Münnich. Oberbürgermeister Stephan Wolf widersprach. Es gibt keine Städtepartnerschaft, aber Gespräche mit den Verantwortlichen in Schiraz sollen weiter möglich sein. Die Vertreter aus Schiraz haben keinesfalls den Holocaust geleugnet. Der Oberbürgermeister von Schiraz wird der iranischen Opposition zugerechnet. Weiter warf Wolf dem Bündnis WeimarWerk vor, sich auf Kosten von Buchenwald profilieren zu wollen.
Weitere Nachrichten vom Tage