Blindenverband sieht den Stiftungszweck der Zöllnerstiftung in Gefahr
Nachricht vom 02.November 2010
Der Weimarer Blinden- und Sehbehindertenverband sieht den Stiftungszweck der Max-Zöllner-Stiftung in Gefahr. Wie Kreisvorsitzender Joachim Leibiger RadioLOTTE Weimar bestätigte, habe er deshalb am Samstag einen Brief an Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht gerichtet. Darin werde um Überprüfung der Stiftung gebeten. Wenn die gültige Satzung das jetzige Stiftungsvorgehen rechtfertige, stünde sie nicht mehr mit dem Testament von Max-Zöllner im Einklang, so Leibiger. Die Stiftung solle blinde, sehbehinderte, schwerhörige, gehörlose und taubblinde Menschen in Thüringen betreuen, fördern und bilden. Mit den Stiftungsgeldern sollten deshalb vor allem die Verbände der Betroffenen unzerstützt werden. Derzeit beschäftige sich die Zöllnerstiftung aber mehr mit Immobilengeschäften, so der Vorwurf Leibigers. - Hintergrund der Kritik sind die Stiftungsvorhaben zur baulichen Sanierung des Viertels an der Zöllnerstraße. Außerdem soll die Alte Feuerwache zu einem "Logis- und Begegnungszentrum" umgebaut werden. (wk)
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