Weimar gedenkt Novemberpogrom vor 72 Jahren
Nachricht vom 09.November 2010
Mit mehreren Veranstaltungen wird heute der Opfer des Pogroms vom 9. November 1938 gedacht. Am Nachmittag werden in Buchenwald am Gedenkstein für die Opfer des Pogroms und des jüdischen Sonderlagers an die Toten erinnert. Am frühen Abend ist ein Schweigemarsch mit brennenden Kerzen vom Marstall zum jüdischen Friedhof geplant. Anschließend ist zu einem Gesprächsabend in die Jakobskirche gebeten. Eingeladen wurde die Witwe des Religionsphilosophen und Schriftstellers Schalom Ben-Churin, Avital Ben-Churin. - Unterdessen wird wieder öffentlich gefordert, statt des 3. Oktober, den 9. November als Feiertag zu begehen. Dafür setzen sich heute in Erfurt der Jenaer Rechtsphilosoph Rolf Gröschner und der Freiburger Historiker Wolfgang Reinhard ein. Sie stellen ihr dazu verfaßtes Buch am Nachmittag im Landtag vor. Der 9. November sei Ausdruck ambivalenter Geschichte, so die Herausgeber. Da jähre sich nicht nur das Judenpogrom der Nazis sondern auch die Öffnung der Berliner Mauer 1989. (wk)
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