Politiker und Liedermacher protestieren gegen Dresdner Polizeieinsatz
Nachricht vom 21.Februar 2011
Eine gemeinsame Protestnote gegen einen Dresdner Polizeieinsatz haben Jenas SPD-Oberbürgermeister Albrecht Schröter, Thüringens Grüne-Politikerin Astrid Rothe-Beinlich, Linke-Parteivorsitzender Klaus Ernst und Liedermacher Konstantin Wecker abgegeben. Grund ist die Durchsuchung eines Büros des Bündnisses "Dresden-Nazifrei" am Samstagabend. Ein Sondereinsatzkommando hätte das "Haus der Begegnung" regelrecht gestürmt, heißt es von den Unterzeichnern. Die maskierten Beamten seien zum Teil über Dächer in das Gebäude eingedrungen, hätten Türen aufgetreten und dabei auch vor einem Rechtsanwaltsbüro, einem Verein für Migranten, der Geschäftsstelle des Linke-Stadtverbandes, sowie einer angrenzenden Jugendbegegnungsstätte nicht Halt gemacht. Sämtliche Computer und Telefone seien beschlagnahmt worden. Es sei skandalös, wie das sächsische Landeskriminalamt versucht, den demokratischen Protest zu kriminalisieren. Sie werden diesen ungeheuerlichen Vorgang nicht hinnehmen, so Schröter, Rothe-Beinlich, Ernst und Wecker.- Die Unterzeichnenden hatten sich in Dresden an gewaltfreien Blockaden beteiligt. (wk)
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