Opfer bringt im Schutzgeld-Prozess neues Tatmotiv ein
Nachricht vom 10.Januar 2012
Im Prozess wegen Schutzgeld-Erpressung und schwerer Körperverletzung in Weimar ist ein neues Tatmotiv aufgetaucht. Nach Aussagen des Opfers soll es nun um Drogenstreitigkeiten gegangen sein. Der 27-Jährige sagte gestern vor dem Erfurter Landgericht, daß er dem Beschuldigten noch 350 Euro aus dem Verkauf von Kokain geschuldet habe. Der angeklagte Weimarer soll dem 27-Jährigen im letzten Mai ein Messer in den Bauch gerammt haben. Laut Staatsanwaltschaft, um damit seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, monatlich Schutzgeld in Höhe von 100 Euro zu zahlen. Nach anfänglichem Schweigen hat jetzt der 32-jährige Angeklagte die Version bestätigt. Zum Prozeßauftakt vergangene Woche hatte ein Zeuge auch Verbindungen des Angeklagten zum mittlerweile aufgelösten Motorradclub "Bandidos" ins Spiel gebracht. - Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt. (wk)
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