(07.45) Unterschriftensammlung Ostumfahrung - Grüne warnen vor falschen Hoffnungen
Nachricht vom 19.Juli 2024
Weimars Grüne warnen davor, dass die aktuelle Unterschriftensammlung für die Ostumfahrung falsche Hoffnungen weckt könnte. Laut Grünen-Stadtratsvorsitzenden Ann-Sophie Bohm käme mit dem Bau einer Ostumfahrung kaum Entlastung für die lärmgeplagten Anwohner*innen. Zudem wäre mit einer Realisierung selbst bei Planungsbeginn im nächsten Jahr und hohem Tempo nicht vor 2040 zu rechnen, erklärt Bohm. Ihren Angaben zu folgen seien die Planungsunterlagen veraltet, so müssten die Planung und die mögliche Trassenführung komplett neu erstellt werden. Gleichfalls bestehe die Gefahr, dass die Ostumfahrung ein Millionengrab für die Stadt werden könnte. Es sei unklar, in welchem Ausmaß sich der Bund an der Finanzierung beteiligt. Dennoch sei laut Bohm eine Entlastung der Anwohner*innen dringend nötig. Das könne kostengünstiger und schneller durch ein Nachtfahrverbot für LKWs in der Jenaer Straße und Tempo-30 vom Lindenberg bis zur Ebert-Straße realisiert werden. Dies sei von den Grünen im Lärmaktionsplan der Stadt vehement eingefordert worden. Die Unterschriftensammlung zum Bürgerbegehren für die Fortführung der Weimarer Ostumfahrung wird am Sonntag abgeschlossen. Das geht aus einem gestrigen Bericht der Thüringer-Allgemeine hervor. Dernach habe der Mitverantwortliche, CDU-Stadtrat Martin Röckert, bereits mehr als 4.000 Unterschriften gesammelt. (mt)
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