Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. April 2013
Stadt hält an Erweiterung der Gemeinschaftsschule im Zentrum fest
Die Stadt hält trotz Widerspruchs an ihrem letzten Vorschlag, Weimars erste Gemeinschaftsschule im Zentrum zu erweitern, fest. Davon werde der Schulnetzplan ausgehen, über den am 24. April der Stadtrat abzustimmen hat, sagte Bildungs- und Sozialdezernentin Janna de Rudder am Morgen bei RadioLOTTE Weimar. Der Plan sehe vor, die Gemeinschaftsschule zusätzlich zur Wielandschule künftig in der benachbarten Parkschule unterzubringen. Dazu müßte die Schule vom Sophienstiftsplatz in das freiwerdende Gebäude am Rathenauplatz, der jetzigen Bertuchschule umziehen. Dies sei gegenüber einem Neubau an der Hart auch die kostengünstigere Variante, so de Rudder. Den Vorwurf, die Stadt bevorzuge die "schnelle und billige Lösung" wollte die Sozialdezernentin nicht stehen lassen. Es sei nach inhaltlichen Kriterien entschieden worden. Der Umzug der Parkschule sei nach Abwägung aller Argumente dafür und dagegen als zumutbar eingestuft worden. -
Gegen den städtischen Vorschlag hatte sich zuletzt die Schulkonferenz der Parkschule, die Vertretung von Eltern und Lehrern ausgesprochen. Zuvor hatte sich allerdings Park-Schulleiter Steffen Ludwig aufgeschlossen gezeigt.
(wk)
Reinhard Franz gibt Auftrag für Filmfestival zurück
Das im letzten Jahr für den "Weimarer Sommer" begonnene Filmfest hat offenbar keine Zukunft. Laut heutiger Presse hat der zuletzt damit beauftragte Foto- und Videokünstler Reinhard Franz die Verantwortung für das Festival 2013 abgegeben. Die Stadt würde das Vorhaben nicht genügend unterstützen, so die Begründung. Zuletzt seien die für dieses Jahr versprochenen 50.000 Euro aus dem Haushalt gestrichen worden. Damit sei auch die Mitteldeutsche Medienförderung nicht bereit, ihren Teil dazuzugeben, heißt es. -
Reinhard Franz ist Dozent an der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Uni und hatte die Ausrichtung zusammen mit seinem dortigen "Optophonetischen Institut" Anfang dieses Jahres übernommen. Das erste Filmfest "Trekoulor" hatte die weimar-GmbH veranwortet. Mit der Übergabe an die Medienfachleute erhoffte sich das geldgebende Thüringer Wirtschaftsministerium mehr Attraktivität für Touristen.
(wk)
Dortmunder Wissenschaftler begrüßt Machnigs Dreistadt-Pläne
Der Vorschlag des Thüringer SPD-Wirtschaftsministers Matthias Machnig, Jena, Weimar und Erfurt zu einer sogenannten "Dreistadt" zu vereinen, hat jetzt auch ein positives Echo bei der Technischen Universität Dortmund gefunden. Dessen Professor für Raumwirtschaftspolitik Jürgen Aring sagte dem MDR, der Vorschlag für eine funktionale Stadt sei "sehr vernünftig", er entspreche dem, was die Fachwelt aktuell befürworte. Er sei, so Aring wörtlich, von der "absurden und perfiden Kritik" an dem Konzept überrascht. Schließlich gehe es nicht um eine Fusion der drei Städte. Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Machnig-Idee sieht Raumplaner Aring bei der angedachten Wohnraumentwicklung zwischen den Städten. Solche "Bündelungsversuche hätten bisher nirgends wirklich funktioniert", so Aring. -
Der Wissenschaftler hat an der Dortmunder TU den Lehrstuhl für Städtekooperationen. Forschungsschwerpunkt ist die Entwicklung von kleineren Großstädten, sogenannten Regiopolen.
(wk)
"Liberaler Salon" diskutiert zur Gebietsreform
Die mögliche Aufgabe der Kreisfreiheit Weimars will heute die FDP in ihrem "Liberalen Salon" thematisieren. Zur Debatte steht der Kommissions-Vorschlag zu einer Gemeinde- und Gebietsreform in Thüringen. Eingeladen ins "mon ami" ist dazu am Abend der Direktor der Thüringer Verwaltungsschule Axel Schneider - einer der Gutachter, die die Vorschläge zur Gebietsreform für die Thüringer Landesregierung erarbeitet hatten. Wie auch von der Weimarer FDP wird in dem Papier die Aufgabe der Weimarer Kreisfreiheit propagiert. Zu dem "Salon-Gespräch" werde außerdem ein Vertreter aus Weimars Nachbargemeinde Nohra erwartet, heißt es. Aus aktuellem Anlaß soll auch die Machnig-Idee einer "Dreistadt Erfurt-Weimar-Jena" diskutiert werden. -
Moderieren will die Veranstaltung der Vorsitzende der FDP-Stadtrat-Fraktion, Bernhard Oedekoven.
(wk)
Grüne starten in Weimar Wirtschaftstour
Die Thüringer Grünen starten heute in Weimar ihre sogenannte "bündnisgrüne Wirtschaftstour". Die Landtags- Fraktionsvorsitzende Anja Siegesmund und der energiepolitischer Sprecher Dirk Adams wollen verschiedene Unternehmen im Freistaat besuchen. Im Mittelpunkt stehe die Arbeitnehmerpolitik der Firmen, heißt es. Dabei werde nach sozialem und nachhaltigem Agieren gefragt. Die Tour beginnt am Vormittag in der Gründerwerkstatt "neudeli", in der Helmholtzstraße. Dort treffen sich die Grünen-Landtagsabgeordneten auch mit Mitgliedern des Weimarer Kreisverbands und der Stadtratsfraktion.
(wk)
Sparkassenstiftung vergibt Preise für Freiwilligenarbeit
Der Preis "Tatort Kultur" wird heute in Weimar verliehen. Bei der dritten Auszeichnung von Jugendlichen im Freiwilligen Sozialen Jahr sind auch wieder zwei Weimarer Projekte dabei. Dazu gehören Vorhaben von FSJlern des Kultur- und Jugendzentrums "mon ami" und RadioLOTTE Weimar. Da will Lukas Ramseier ein gedrucktes Begleitmagazin für den Sender gestalten. Weitere Preise gehen nach Eisenach, Erfurt, Rudolstadt und Steinbach-Hallenberg. -
Der Preis "Tatort Kultur" wird von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung vergeben. Für die Realisierung der Freiwilligen-Projekte werden jeweis 500 Euro bereitgestellt.
(wk)