Das Land Thüringen will für den Erhalt der Buchenwaldstraße stehen
Nachricht vom 21.Februar 2003
Der schlechte Zustand der so genannten Blutstraße nach Buchenwald ist Ursache für einen Streit zwischen der Stadt und dem Thüringer Wissenschaftsministerium. Das Land stehe nach Aussagen von Kunstministerin Dagmar Schipanski zu seiner Verantwortung für die Erhaltung der historischen Zufahrtsstraße nach Buchenwald. Es werde die Kosten für die denkmalgerechte Instandsetzung von rund 200 Metern Betonstraße aus Landesmitteln finanzieren, sagte Schipanski am Donnerstag in Erfurt. Die Kosten für die Bitumendecke für den größten Teil der Straße könne das Wirtschaftsministerium nur zu 75 Prozent übernehmen. Der Rest müsse von der Stadt Weimar aufgebracht werden. Dabei handelt es sich um eine Summe von 300.000 Euro. Wegen der bekanntlich schlechten Finanzlage der Stadt kann diese das Geld aber nicht aufbringen. Den Vorwurf Schipanskis an den Weimarer Oberbürgermeister, er habe sich in dieser Frage lange zurückgelehnt, wies dieser zurück. Die Stadt habe bereits 1996 seinen Sanierungsanteil zahlen wollen. Damals sei die Straße jedoch gerade unter Denkmalschutz gestellt worden. Eine grundhafte Erneuerung der Straße wurde somit ausgeschlossen. (shg)
Weitere Nachrichten vom Tage