Nachricht vom 05.Februar 2003
In der Turnhalle des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums ist am Dienstag der Plan für eine Neugestaltung der Schule vorgestellt worden. Eine Jury, in der auch Eltern und Schüler saßen, hatten sich für den Entwurf eines Münchner Architekturbüros entschieden. Nach einem Massaker eines ehemaligen Gutenberg-Schülers im April letzten Jahres, bei dem 17 Menschen getötet wurden, wurden vom Bund etwa 10 Millionen Euro für eine Neugestaltung des Gebäudes bereit gestellt. Durch Anbauten soll die Schule künftig die Form eines Kreuzes bekommen. Ein eigenes Mahnmal für die Opfer des Massakers soll es nach Angaben des Erfurter Baubeigeordneten Wiesmaier nicht geben. Der Umbau des Gebäudes wird jedoch nicht schnell durchzuführen sein. Man rechnet damit, dass sich der Wiedereinzug in die Schule um ein ganzes Jahr verzögert. (shg)
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