Weimarer Schülersprecher fordern neue Prüfungsordnung an Gymnasien
Nachricht vom 07.Mai 2002
Die Schülersprecher der Weimarer Gymnasien haben sich dafür ausgesprochen, Gymnasiasten beim Nichtbestehen der Abiturprüfungen zukünftig nicht mehr ohne jeden Abschluss von der Schule zu entlassen. In einem gestern verbreiteten offenen Brief an Kultusminister Krapp fordern sie für diesen Fall ein dem Realschulabschluss vergleichbares Zeugnis. "Wir Gymnasiasten haben beim Nichtbestehen der Abiturprüfungen nichts in den Händen, nicht einmal einen Hauptschulabschluss,"heißt es in dem Brief. Diese bundesweit einmalige Regelung sei kein Einzelfall, sondern beträfe allein in Weimar jährlich etwa 100 Jugendliche. Kultusminister Krapp hat indes entsprechende Änderungen der Thüringer Prüfungsmodalitäten in Aussicht gestellt. Gegenüber Pressevertretern sprach sich Krapp gestern für eine interne Realschulprüfung an Gymnasien nach der 10. Klasse aus. Dies könne sogleich eine "Eintrittskarte"für das Kurssystem sein. In Erfurt findet heute eine Schüler-Demonstration unter dem Motto: "Schrei nach Veränderung - Schulen als Spiegelbild der Gesellschaft"statt. Die Schüler fordern u.a. vergleichbare niedere Abschlüsse bei Nichtbestehen der Abi-Prüfung, mehr finanzielle Mittel für die Schulen und eine Verbesserungen der Lernbedingungen. Die Demonstration beginnt um 14.00 Uhr auf dem Erfurter Anger. (bk)
Weitere Nachrichten vom Tage
- 12 Vorschläge für Weimarer Menschenrechtspreis
- Zwangsversteigerung des ACC-Gebäudes ohne Ergebnis
- Neuer kaufmännischer Geschäftsführer von Weimarhalle und Kulturstadt GmbH
- Erfurter Flughafen ist "Airport of the year"
- Ehrung für Engagement im "Verbundnetz der Wärme"
- Arbeitskosten für vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer angestiegen
- Jenaer Autor erhielt zweiten Preis im MDR-Literaturwettbewerb
- Arnold-Dannemann-Preis an Christliches Jugenddorfwerk Umpferstedt vergeben
- Anschlüsse an privaten Fernzug InterConnex ab 15. Juni günstiger