Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. Mai 2002
Schüler spricht Morddrohungen aus
Ein 17-jähriger Bad Berkaer Schüler hat Ende der vergangenen Woche gegenüber Mitschülern geäußert, dass er sich vorstellen könne, Lehrer seiner Schule zu erschießen. Wie die Staatsanwaltschaft Erfurt bestätigte waren Beamte der Kriminalpolizei deshalb gestern im Gymnasium in Bad Berka, um den Schüler zu vernehmen und Zeugen zu hören. Bei der Vernehmung zeigte sich er geständig und bereute seine Aussagen. Gegen den Schüler wurde eine Anzeige wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten"aufgenommen. (sm)
Vorstellungsgespräche für neuen Kulturdirektor noch nicht abgeschlossen
Die Vorstellungsgespräche für einen neuen Stadt-Kulturdirektor sind noch nicht abgeschlossen. Oberbürgermeister Germer und weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung hatten gestern Gespräche mit vier Kandidaten geführt. Für kommenden Montag wurden zwei weitere männliche Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Eine Entscheidung kann laut der Stadt erst nach diesen Terminen getroffen werden. Die erste Ausschreibung war vermutlich an den Gehaltsvorstellungen der Bewerber gescheitert. (sm)
Handy-Schulungen für Senioren werden fortgesetzt
Die Schulung für Senioren zum Umgang mit Handys werden im Juni fortgesetzt. Die Senioren werden weiterhin die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen um den Umgang mit Handys im Detail kennen zu lernen. (sm)
Thüringens Finanzminister verfügt Haushaltssperre
Thüringens Finanzminister Trautvetter hat eine Haushaltssperre verfügt. Grund ist die Steuerschätzung in diesem Monat. Danach fehlten dem Land im laufenden Haushaltsjahr weitere Steuereinnahmen, aber auch Gelder aus dem Länderfinanzausgleich in Höhe von knapp 400 Millionen Euro, sagte Trautvetter. Einen von der Opposition geforderten Nachtragshaushalt lehnte der Minister ab. Sparen will er bei noch nicht bewilligten Fördergeldern, bei Verwaltungs- und Personalkosten sowie bei Bau-Investitionen des Freistaates. (sm)
Tagung zu Gewalt in den Medien und Jugendschutz im Internet
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften berät noch bis heute auf ihrer Jahrestagung in Weimar mit Experten über Gewalt in den Medien und Jugendschutz im Internet. Besondere Brisanz erhält die Tagung durch das Massaker eines Jugendlichen vor vier Wochen am Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Die Experten der Bundesprüfstelle, Bundesfamilienministerin Bergmann sowie Medienvertreter, Juristen und Kirchenleute diskutieren auf dem zweitägigen Treffen Fragen der Mediennutzung durch Kinder und Jugendliche. (sm)
Keine Gebührenerhöhung der Weimarer Kitas
Bei den Weimarer Kitas wird es keine Senkung der Betreuungszeiten und keine Erhöhung der Gebühren geben. Dies gab gestern Dezernent Norbert Michalik bekannt. Die Beigeordnetenkonferenz hat ein Konzept zur Neuordnung der Satzung erarbeitet. Demnach soll z. B. den Eltern eine erweiterte Wahlmöglichkeit hinsichtlich der Betreuungszeiten in die Hand gegeben werden. Dies muss der Stadtrat allerdings noch am 12. Juni bestätigen. (sm)
Mann schoß auf Polizisten und tötete sich selbst
Ein Mann hat am Dienstagabend in Heilsberg bei Rudolstadt auf einen Polizisten geschossen und sich dann selbst getötet. Das meldete das Innenministerium. Der betreffende Polizist hatte gemeinsam mit Tierärzten den Hof des Schützen durchsucht, weil dieser im Verdacht unsachgemäßer Tierhaltung stand. Daraufhin eröffnete der Tierhalter das Feuer. Anschließend erschoss er sich selbst. Der angeschossene Beamte ist außer Lebensgefahr. (sm)
Jenoptik im ersten Quartal tief in roten Zahlen
Der Technologiekonzern Jenoptik ist im ersten Quartal dieses Jahres mit 7,6 Millionen Euro tief in die roten Zahlen gerutscht. Im Vorjahr verbuchte der Konzern noch ein Plus von 40 Millionen Euro. Wie Jenoptik mitteilte, wurde allerdings der Umsatz in den ersten drei Monaten um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Für das Geschäftsjahr 2002 erwartet die Jenoptik AG einen Umsatz auf Vorjahresniveau. (sm)