V-Mann des Thüringer Verfassungsschutzes enttarnt
Nachricht vom 20.Dezember 2001
Ein V-Mann des Thüringer Verfassungsschutzes sollte vom Geheimdienst aus der rechtsradikalen Szene herausgelöst werden. Es sei geplant gewesen, Brandt in ein Aussteigerprogramm aufzunehmen. Dies bestätigte der Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz, Sippel, gegenüber dem MDR. Die Enttarnung des V-Mannes Tino Brandt habe dies jedoch verhindert. Ziel der verdeckten Ermittlungen sei es gewesen, die Szene in den Bereichen, in denen Brandt wirkte, nachhaltig zum Erliegen zu bringen. Der 26-jährige Tino Brandt war stellvertretender NPD-Landesvorsitzender. Er hatte bis Mai 2001 für den Verfassungsschutz gearbeitet, war dann vorübergehend inaktiv, aber wenig später weiter beschäftigt worden. Seine Enttarnung im Frühjahr dieses Jahres hatte zu Turbulenzen im Landesamt geführt. Auch Innenminister Köckert war dabei mit Rücktrittsforderungen konfrontiert worden.
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