Nachricht vom 04.Juni 2003
Die Anlaufstelle für Betroffene von rechtsextremen und rassistischen Angriffen und Diskriminierungen(ABAD)wirft der Landesregierung vor, die Problematik rechter Gewalt zu verharmlosen. In einer gestern verschickten Stellungnahme weist das Büro eine Darstellung der Landesregierung zurück, welche als Antwort auf eine Anfrage des PDS-Abgeordneten Dittes gegeben wurde. Im Bericht der Landesregierung wurde für das erste Quartal des Jahres lediglich eine von Rechtsextremisten verletzte Person vermeldet. ABAD geht währenddessen von einer weitaus größeren Dunkelziffer nicht angezeigter Fälle aus. Besonders erschreckend sei das Ignorieren eines Angriffs mit tötlichem Ausgang. Die Tat ereignete sich im Januar in Erfurt und wird seither auch von der Staatsanwaltschaft als rechtsextremistischer Verdachtsfall geführt. (shg)
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