Die Klassik-Stiftung muss ihre Satzung ändern
Nachricht vom 05.Juni 2003
Die Stiftung Weimarer Klassik muß ihre Satzung ändern, um Prinz Michael von Sachsen-Weimar und Eisenach einen Sitz im Stiftungsrat einzuräumen. Das teilte gestern Stiftungspräsident Hellmut Seemann in der Presse mit. Die Satzung müsse geändert werden, weil Prinz Michael weder Förderer noch Sachverständiger sei. Der Sitz im Stiftungsrat für den Prinzen ist ein Ergebnis des kürzlich geschlossenen Kompromisses zwischen seinem großherzoglichen Haus und dem Freistaat Thüringen. Letzterer muss außerdem 15,5 Millionen Euro an das Haus Sachsen-Weimar und Eisenach zahlen. Die Adelsfamilie verzichtet im Gegenzug auf alle Restitutionsansprüche. Sie hatte ursprünglich unter anderem das Goethe-Schiller-Archiv zurückverlangt. Ein Teil der 15,5 Millionen Euro muss durch den Verkauf von Kunstwerken aus dem Bestand der Weimarer Stiftung aufgebracht werden. Wie Stiftungspräsident Hellmut Seemann sagte, lägen derzeit aber noch keine Kaufangebote vor. (jm)
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