Prinz Michael beklagt adelsfeindliche Stimmung
Nachricht vom 03.Februar 2014
Michael Prinz von Sachsen-Weimar und Eisenach hat jetzt "eine adelsfeindliche Stimmung" in Thüringen beklagt. Im Unterschied zu anderen Bundesländern sei hier der Adel "verteufelt" worden, sagte seine Hoheit beim MDR. Da ging es in der Sendung "Fakt ist ..." um die Rückgabe von Kunstgegenständen an die Thüringer Adelshäuser. Seine Familie habe sich seit 1990 darum bemüht, eine Regelung bezüglich der enteigneten Besitztümer des Hauses zu finden, so Prinz Michael. Die Verhandlungen seien jedoch sehr schwer gewesen, von der Politik sei ein regelrechtes Feindbild vom "Adel rechts außen" aufgebaut worden. Dabei hätten die Fürsten mit der Förderung von Kunst und Kultur "etwas geschaffen, wovon das Land der Dichter und Denker noch heute profitiere". Erst durch die Bedingungen am Hof in Weimar, habe sich Goethe frei entfalten können, so das Oberhaupt des Adelshauses Sachsen-Weimar. Die Politik hätte es aber bis jetzt nicht für nötig erachtet, "wenigstens einmal danke zu sagen". (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage