Gülke warnt vor Verfall des kulturellen Lebens
Nachricht vom 26.Mai 2014
Der Ehrensenator der Weimarer Musikhochschule Peter Gülke hat zur Preis-Verleihung in München den Fortbestand der klassischen Musik eingefordert. In seiner Dankesrede warnte er vor einer "gefährlichen Erosion" im kulturellen Leben. Das Quotendenken sei mittlerweile nicht nur in den Medien sondern auch "in die Gehirne" eingezogen. "Wir amüsieren uns zu Tode" zitierte Gülke den Medienwisenschaftler Neil Postman. - Der 80-Jährige Gülke erhielt am Samstag, wie angekündigt, den mit 250.000 Euro dotierten Ernst-von-Siemens-Musikpreis. Die Jury würdigte "ein Leben im Dienste der Musik". Gülke habe es geschafft, wie keiner zuvor, Brücken zu schlagen zwischen Theorie und Praxis sowie zwischen seinen unterschiedlichen Berufen des Wissenschaftlers, Dirigenten und Pädagogen. - Der Siemens-Musikpreis gilt als "Musik-Nobelpreis". Er ging unter anderen an Größen wie Benjamin Britten, Herbert von Karajan oder Yehudi Menuhin. (wk)
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