Wolf und Steinbrück wünschen Ablösung der SPD-Spitze
Nachricht vom 15.September 2014
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat für das schlechte Abschneiden seiner Partei die Spitzenkandidatin und den Landesvorsitzenden verantwortlich gemacht. Für die SPD in Thüringen sei nun dringend ein Neuanfang geboten, so Wolf gestern Abend. Das Ergebnis sei niederschmetternd. Auch SPD-Kreisvorsitzender Sven Steinbrück sagte am Wahlabend, er wünsche sich eine neue Parteispitze in Türingen. - Der Wahlverlierer SPD hat bei den gestrigen Landtagswahlen mehr als 6 Prozentpunkte gegenüber 2009 eingebüßt. Leicht zugelegt haben Wahlsieger CDU und die Linke. In Weimar liegen die beiden großen Parteien fast gleichauf. Hier gaben 29 Prozent der Wähler der CDU die Zweitstimme, die Linke erhielt fast 28 Prozent. Rechnerisch ist nun in Thüringen ein Machtwechsel möglich. Zwar könnten CDU und SPD erneut eine Regierungskoalition eingehen, möglich wäre aber auch ein Bündnis aus Linken, SPD und Grünen. Beide Formationen haben dieselbe knappe Mehrheit im Landtag. (wk)
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