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Weimar-Nachrichten vom 19. September 2014
Weimarer Autor verstorben
Der Weimarer Autor Wolfgang Held ist tot. Das bestätigte gestern der Eckhaus-Verlag Weimar. Der hatte erst im Juli Helds Autobiografie "Ich erinnere mich" veröffentlicht.
Held machte sich als Schriftsteller, Kinder- und Drehbuchautor einen Namen.
Er schrieb die Vorlage für den Erfolgsfilm "Einer trage des anderen Last" von 1988.
Die autobiografisch inspirierte Geschichte handelt vom jungen Marxisten Josef, der sich im Lungensanatorium mit dem ebenfalls an Tuberkulose erkrankten Vikar Hubertus über weltanschauliche Gespräche näher kommt.
In Jena sorgte 1989 die mehrteilige TV-Verfilmung von Helds Zeiss-Roman "Die gläserne Fackel" für Aufsehen.
Wolfgang Held wurde 1930 in Weimar geboren. Nach überstandener Tuberkulose schlug er eine journalistische Laufbahn ein, entschied sich aber 1964 als freischaffender Autor zu arbeiten. Am Mittwoch ist er nach langer Krankheit im Alter von 84 Jahren verstorben. (gh)
Spitzenpianist geht in Weimar zur Schule
Das Projekt »Rhapsody in School« will Begeisterung für Musik wecken. Bundesweit werden Kontakte zu Künstlern geknüpft, die Kindern und Jugendlichen durch ehrenamtliches Engagement eine hautnahe Berührung mit Musik ermöglichen. Gerade vor wenigen Tagen ist bekannt geworden, dass "Rhapsody in School" den begehrten ECHO Klassik in der Kategorie "Nachwuchsförderung" erhält!
Der international renommierte Pianist Nelson Goermer, der als Solist im 1. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar auftritt, beteiligt sich jetzt auch daran.
An seinem konzertfreien Vormittag am kommenden Montag, besucht er eine Gruppe von rund 50 Grundschulkindern der Thuringia International School (ThIS) in Weimar.
Natürlich wird er auch die eine oder andere Kostprobe seines vielgerühmten Spiels geben. Vor allem aber ist Nelson Goerner bereits sehr gespannt auf die zahlreichen Fragen, die seine kleinen Fans sich bereits im Vorfeld dieser Schulstunde der besonderen Art überlegt haben. Dass sie ihm auf Englisch gestellt werden, ist für den Weltreisenden am Klavier natürlich gar kein Problem. (gh)
Thüringer Autoren gefördert
Es gibt bald ein neues Stipendium für Thüringer Autoren.
Damit werden ausgewählte literarische Projekte mit maximal 850 Euro pro Monat gefördert, heißt es in einer Mitteilung des Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, das das Stipendium vergibt. So sollen die Schriftsteller die Möglichkeit haben, sich über einen bestimmten Zeitraum ihrem literarischen Werk zu widmen.
Durch die Förderung sollen insbesondere junge Schreibende in ihrem künstlerischen Schaffen unterstützt werden. Literarisch anspruchsvolle und noch unveröffentlichte Projekte können noch bis zum 31. Oktober 2014 eingereicht werden. Sie sollten sich durch künstlerische Eigenständigkeit, Kreativität, Originalität und Authentizität auszeichnen, heißt es vom Ministerium. Eine unabhängige Jury entscheidet anschließend über die Vergabe der Stipendien. (gh)