Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. September 2014
Bundeshaushalt kürzt Etat der Klassik-Stiftung
Die Klassik-Stiftung soll im nächsten Jahr weniger Geld vom Bund erhalten. Wie der für Weimar zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider gegenüber RadioLOTTE Weimar bestätigt, ist die für 2014 durchgesetzte Erhöhung von einer halben Million wieder gestrichen. Im jetzt dem Bundestag vorgelegten Haushaltsentwurf für 2015 stehen für die Weimarer Stiftung nur noch 10,1 Millionen Euro statt 10,6 Millionen drin. Da das Land Thüringen immer zum gleichen Teil mitfinanziert, befürchtet Klassik-Präsident Hellmut Seemann, daß nun auch der Freistaat seine Mittel kürzen und eine ganze Million Euro fehlen könnten. Der TLZ sagte Seemann, durch den Ausbau des Goethe-Schiler-Archivs und dem Neubau des Zentraldepots seien bereits die Betriebskosten gestiegen. Da könne nur noch im operativen Haushalt, so bei Ausstellungen oder beim Marketing gespart werden. Dies wäre eine katastrophale Entwicklung. Er hoffe jedoch, daß die Bundes-Kürzung noch von den Parlamentsausschüssen zurückgedrängt werde. Dafür wolle sich auch Stiftungsratsvorsitzender Christoph Matschie stark machen, heißt es weiter in der Zeitung. Das ganze Finanzierungsabkommen müsse neu gefaßt werden, so der SPD-Politiker.
(wk)
Baufirmen übergeben Außenanlagen Pestalozzi-Regelschule
Die fast fertiggestellten Außenanlagen der Pestalozzi-Regelschule sollen heute offiziell übergeben werden. Zu dem feierlichen Akt hat die Stadt zum Mittag auf den neugestalteten Pausenhof an der Gutenbergstraße geladen. Entstanden seien attraktive Aufenthaltsflächen für Spiel, Sport und Erholung, heißt es. Ein Teil der Spielflächen werde außerhalb der Schulzeiten zukünftig auch öffentlich genutzt werden können. -
Die seit März durchgeführten Arbeiten am westlichen Schulhof beenden den 3. Bauabschnitt der Außenanlagen an der Pestalozzi-Regelschule. Ein Teil der Anlagen war bereits vor eineinhalb Jahren in Ordnung gebracht worden. Die Baumaßnahmen gehören zur Generalsanierung des alten Schul-Neubaus an der Gutenbergstraße.
(wk)
Weimar-West ruft Einwohner zur Versammlung
Der Oberbürgermeister sowie Ortsteilbürgermeister und Ortsteilrat von Weimar-West laden für heute die Bewohner des Stadtteils zur Versammlung. Sie soll um 19 Uhr im Mehrgenerationenhaus Prager Straße beginnen. Laut Einladung wird unter anderem über geplante Baumaßnahmen der Wohnungsunternehmen sowie damit einergehende Veränderungen im Bereich der Parkplätze informiert. Außerdem soll es um Projektfinanzierungen im Mehrgenerationenhaus und um die Förderung der in Weimar-West tätigen Vereine, wie Boxverein, Bürgerparadies und Jugendclub Kramixxo gehen. Im weiteren stehen Informationen über die Sanierung des Kanalsystems sowie der Wasser- und Fernwärmeleitungen und die Bauarbeiten am Bahnübergang Röhrstraße an. Diskutiert werden soll, wie es mit dem Straßburger Platz weiter gehen kann.
(wk)
Stadtarchiv erhält Chronik zu 95 Jahre Stadtverkehr
Die Stadtwirtschaft hat jetzt die gesammelten Dokumente zur Stadtverkehrsgeschichte an das Stadtarchiv übergeben. Die dreibändige Chronik zu 95 Jahren Öffentlichem Nahverkehr in Weimar wurde gestern von Stadtwirtschafts-Geschäftsführer Hans-Joachim Fein feierlich an Achivleiter Jens Riederer überreicht. Die Sammlung der Texte und Bilder beginnt mit der ersten Probefahrt einer elektrischen Straßenbahn 1899 und reichen über die Zwangsumstellung auf Omnibusse, den Wiederaufbau nach 1945, den Neubeginn ab 1990 bis zum Jahr 1995. Die reich bebilderten Chronik-Bände sollen nun vom Stadtarchiv aufbewahrt werden, um sie vor Beschädigung zu schützen, hieß es. Bei der Stadtwirtschaft verleibe eine komplette digitale Kopie. Das Original kann nun jeder im Lesesaal des Archivs frei und kostenlos anschauen.
(wk)
Arnold Speiser erhält Salzmannpreis
Der Apoldaer Arnold Speiser erhält heute den Thüringer Salzmannpreis. Die Auszeichnug wird dem Fachbereichsleiter Integration an der Volkshochschule Weimarer Land in der Erfurter Staatskanzlei überreicht. Mit dem Preis werde das außergewöhnliche Engagement des Pädagogen gewürdigt, heißt es. Speiser kümmere sich seit Jahren um die Fortbildung von Zuwanderern. Dafür setze er sich auch durch viele Kontakte über die Grenzen Thüringens hinaus ein. -
Mit dem Preis ehrt der Freistaat langjährige Verdienste im Bildungsbereich. Er wird jährlich seit 2012 vergeben und ist nach dem Thüringer Theologen und Pädagogen Christian Gotthilf Salzmann benannt, der 1784 in Schnepfenthal eine eigene Erziehungsanstalt gründete. Die gilt als Vorläufer des heutigen Spezialgymnasiums für Sprachen.
(wk)