Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. September 2014
Rathaus-Sanierung dauert länger als geplant
Das historische Rathaus am Markt wird wahrscheinlich erst 2017 wieder bezugsfertig. Die Sanierung könnte sich aus Kostengründen länger hinziehen als geplant. Die angekündigten zwei Jahre Bauzeit würden mit der Ausschreibung der Bauleistungen beginnen, hieß es jetzt auf Anfrage der Grünen im Stadtrat. Ausgeschrieben werden könne aber erst, wenn die Finanzierung gesichert und die Planung vom Stadtrat abgesegnet sei. Derzeit werde vom Landesverwaltungsamt geprüft, wieviel von den über vier Millionen Euro Baukosten aus Fördertöpfen wie Städtebauförderung oder Denkmalschutz kommen könnten. Aber auch nach dieser Klarstellung könnte es noch nicht losgehen mit der Rathaus-Sanierung, weil womöglich der Eigenanteil fehlt. Laut Pressemitteilung werden die dafür in diesem Jahr eingestellten Gelder zur Vorfinanzierung für die Umfeldarbeiten zum neuen Bauhaus-Museum gebraucht. Überdies sei die Umgestaltung von Wielandplatz und Steubenstraße teurer geworden als veranschlagt. Da wegen der prekären Haushaltslage im kommenden Jahr keine Mittel für die Rathaus-Sanierung eingeplant sind, wäre dann erst 2016 mit einem Baubeginn zu rechnen.
(wk)
Thüringer Notärzte trainieren für schwere Verkehrsunfälle
Thüringer Notärzte kommen heute wieder zu einer zweitägigen Qualifizierungs-Fortbildung in Weimar zusammen. Diesmal geht es um die Hilfe bei LKW- und Busunfällen. Hintergrund seien die schweren Verkehrsunfälle der letzten Zeit, heißt es in der Einladung, so der LKW-Unfall am Goethe-Schiller-Archiv oder der Unfall mit zwei Reisebusen auf der Autobahn bei Dresden. Die Rettungsmaßnahmen für solche Unfälle sollen auf dem Gelände der Stadtwerke trainiert werden. Dabei würden die Ärzte von der Weimarer Berufsfeuerwehr unterstützt. Vor dem praktischen Teil gibt es heute im Hotel Dorothenhof die theoretische Wissensvermittlung. -
Die Fortbildung für Thüringer Notärzte wird regelmäßig von der Landesärztekammer und dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft tätiger Notärzte in Weimar angeboten.
(wk)
Stadtmuseum zeigt "Weimar unangepasst"
Das Stadtmuseum eröffnet heute eine Sonderausstellung über Formen des Protestes in der DDR. Unter dem Titel "Weimar unangepasst" werden bis Mitte November Dokumente vom lokalen Widerstand gegen das Regime gezeigt. Dabei geht es um die gesamte DDR-Zeit von 1950 bis 1989. Der "Oktoberfrühling" habe eine lange Vorgeschichte, heißt es von den Kuratoren. Nicht allein in Berlin, Leipzig oder Jena habe es immer wieder Versuche gegeben, Unmut zu artikulieren. Die Ausstellung möchte sichtbar machen, auf wieviel verschiedener Art das auch in Weimar passierte. Anlaß der Schau mit umfangreichem Begleitprogramm und einem Buch dazu ist der 25. Jahrestag des Mauerfalls.
(wk)
Kinder-Uni nimmt noch Anmeldungen zum Campustag entgegen
Die Kinderuniversität nimmt noch Anmeldungen für ihr neues Vorlesungangebot entgegen. Bei den Veranstaltungen für ganze Schulklassen können die Schüler je nach Alter etwas über Meeresschildkröten oder Wildkatzen erfahren oder sich mit den Themen Vorurteile und Cybermobbing auseinandersetzen. Die altersgerechten Betrachtungen finden am 1. Oktober zu einem sogenannten Campustag im Audimax der Bauhaus-Universität statt. Dort sollen sie künftig immer den Beginn des Winter- oder Frühjahrssemsters der Kinder-Uni einläuten. Von deren Bildungsangebot sollen durch die Schulklassen-Vorlesungen mehr Kinder profitieren können als bisher.
(wk)
Stadtverwaltung erinnert an Ehrennadel und Umweltpreis
Die Stadt erwartet noch Vorschläge für die "Silberne Ehrennadel". Bewerbungen mit ausführlicher Begründung können bis zum 31. Oktober im Büro des Oberbürgermeisters eingereicht werden. Die Auszeichnung für besonderes ehrenamtliches Engagement wird vom Stadtoberhaupt in einer besonderen Festveranstaltung verliehen. Bis zu drei Bürger können so geehrt werden. -
Überdies wird an die Bewerbungsfrist für den 24. Weimarer Umweltpreis erinnert. Ebenfalls noch bis zum 31. Oktober können sich dafür Weimarer Betriebe, Einrichtungen und Institutionen sowie Gruppen und Einzelpersonen bewerben. 1.500 Euro werden vergeben für Projekte, die zur Umweltverbesserung beitragen. Die Ausschreibungskriterien sind im Internet auf der weimar-Seite zu finden.
(wk)