Oberbürgermeister von Jena und Weimar rufen zur Protestaktion
Nachricht vom 24.Juni 2015
Die Oberbürgermeister von Jena und Weimar haben die Bürger ihrer Städte aufgerufen, sich am Protest gegen die für den Samstag in Jena angemeldete Kundgebung von Rechtsextremen zu beteiligen. Der Umzug solle Stimmung machen gegen Migranten und Flüchtlinge, heißt es. Dagegen müsse man sich mit Mitteln des zivilen Ungehorsams in den Weg stellen. Die Jenaer hätten wie die Weimarer auch Erfahrung im Protest gegen Neonazi-Aufmärsche. - Die rechtsextreme Kundgebung ist von der als fremdenfeindlich geltenden "Europäischen Aktion Thüringen" unter dem Namen "Kirsten-Heisig-Gedenkkundgebung" angemeldet worden. Kirsten Heisig war die 2010 verstorbene Berliner Richterin, die sich für harte und schnelle Urteile bei jugendlichen Straftätern eingesetzt hatte. Die Neonazis würden ihren Tod für sich und ihre Zwecke instrumentalisieren, heißt es im Aufruf der Oberbürgermeister. Anmelder sei der mehrfach vorbestrafte Ringo Köhler-Franz aus Piesau. Als Redner habe sich Axel Schlimper angesagt, der Thüringer Gebietsleiter der Dachorganisation europäischer Holocaust-Leugner "Europäische Aktion". (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage
- Stadt stellt Stiftung Freiflächen-Entwurf für Bauhaus-Museum vor
- "Weimarer Dreieck" hat Probleme mit Vorsitzenden
- Kulturausschuß befürwortet Bürgerbeteiligung bei Wahl-Straßen-Umbenennung
- Blitzeinschlag führt zu Stromausfall in Weimar West
- FDP kritisiert Kohlestaubaktion auf dem Theaterplatz
- Lions bringt Kleidung für Flüchtlinge nach Eisenberg
- "Lücke-"Architekt erhält Nachwuchs-Architektenpreis
- Schiller-Gymnasiasten gewinnen Schülerwettbewerb Stiftung Ettersberg.
- Polizei warnt vor Betrügern
- Verfassungsgerichtshof nimmt NPD-Klage gegen Ramelow an
- Finanzministerin freut sich über Rück-Rückzahlung