Bündnis gegen Rechts kritisiert erneut Fernsehsender Salve-TV
Nachricht vom 27.November 2015
Weimars Bündnis gegen Rechtsextremismus hat erneut in scharfer Form den Fernsehsender Salve-TV kritisiert. Der Privatsender biete weiterhin eine Plattform für Neue und Extreme Rechte, heißt es in einer heute verbreiteten Erklärung. So werde ohne journalistische Aufklärung Filmmaterial des neurechten sogenannten "Institutes für Staatspolitik" ausgestrahlt. Dessen Mitbegründer sei einer der maßgeblichen Akteure der Neuen Rechten in Deutschland und mehrfach bei der Pegida als Hauptredner aufgetreten, erklärt Bündnissprecher Uwe Adler. Salve-TV wird aufgefordert, die weiterhin in der Mediathek des Senders abrufbaren Beiträge unverzüglich zu löschen. Dabei handele es sich um unkommentierte Berichte vom sogenannten "Zweiten Staatspolitischen Kongress" in Schnellroda. Verbreitet werde unter anderem eine Rede des NPD-Anwaltes Thor von Waldstein, früherer Vorsitzender des rechtsextremen Nationaldemokratischen Hochschulbundes und Mitinitiator der als rassistisch gewerteten "Bayerischen Liste für Ausländerstopp". - Bereits im vergangenen Jahr hatte das Bündnis gegen Rechts Salve-TV wegen unreflektierter Beiträge von Rechtspopulisten kritisiert und die Zusammenarbeit mit dem Sender eingestellt. (wk)
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