Nachricht vom 10.Dezember 2004
Der Historiker und Journalist Paul Polansky ist heute mit dem Weimarer Menschenrechtspreis 2004 geehrt worden. Der Weimarer Stadtrat begründete seine Entscheidung für Polansky mit dessen Engagement für Minderheiten im Kosovo unter Einsatz seines Lebens. Die Stadt folgte damit einem Vorschlag von Literaturnobelpreisträger Günther Grass und der Gesellschaft für bedrohte Völker. Grass schrieb zu seinem Vorschlag: "Polansky hat eine Reihe von Büchern über das Schicksal von Roma und Sinti veröffentlicht, darunter Publikationen über das Schicksal dieser Volksgruppe während der Nazizeit in der Tschechoslowakei." In seiner Dankesrede warf Polansky den Vereinten Nationen schwere Fehler beim Schutz von Minderheiten im Kosovo vor. (mh)
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