Flüchtlinge beschweren sich über Unterbringung Nordstraße
Nachricht vom 08.Februar 2016
In einem Offenen Brief an die Weimarer Bürger und den zuständigen Bürgermeister Peter Kleine haben sich jetzt Flüchtlinge aus der Gemeinschaftsunterkunft Nordstraße über die Zustände ihrer Unterbringung beschwert. Sie bemängeln vor allem die fehlende Privatsphäre, die Hygienezustände und das Essen. So stünden für 14 Zimmer pro Etage nur ein gemeinsames Badezimmer zu Verfügung, was nicht gereinigt werde. Die Zimmer seien mit vier bis 8 Personen überbelegt und nicht abschließbar. Die Mahlzeiten seien zu eintönig und zu knapp bemessen. - Dem Beschwerdebrief angeschlossen hat sich die Weimarer Initiative für Flüchtlinge. Sie kritisiert dabei Bürgermeister Peter Kleine. Seine Äußerung, die Geflüchteten sollten sich doch darüber freuen, ein Dach über dem Kopf zu haben und keine Todesangst mehr erleiden zu müssen, wäre ein unangebrachter Vergleich. Er unterstelle Undankbarkeit, wo es sich um verständliche und grundlegende Wünsche handele. Die Initiative fordert die Stadt dazu auf, die genannten Mißstände umgehend zu beheben. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage