Nachricht vom 16.Dezember 2004
Die Thüringer Kinderschutzdienste sind von den Sparzwängen der Landesregierung besonders schwer betroffen. Wie der Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, Heiko Höttermann, dem MDR sagte, will das Land im kommenden Jahr 20 Prozent der Zuschüsse für den Kinderschutz streichen. Zudem würden auch die Zuwendungen der Kommunen sinken. Höttermann sieht die Kinderschutzdienste dadurch in ihrer Existenz bedroht. Mit niedrigeren Zuschüssen sei das Hilfsangebot nur noch eingeschränkt aufrechtzuerhalten oder müsse möglicherweise sogar ganz eingestellt werden. Für Kinder, die sich hilfesuchend an die Schutzdienste wenden, werde es ab Januar Wartelisten geben müssen. Auch bei der Gewaltprävention an Schulen würde es Einschränkungen geben, so Höttermann. (jm)
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