Klassik-Stiftung präsentiert Fall Berolzheimer
Nachricht vom 03.Mai 2016
Die Klassik-Stiftung zeigt wieder von Nazis geraubte Kunstwerke. Seit heute wird in der dafür eigens geschaffenen mobilen Vitrine der Fall des jüdischen Unternehmers Michael Berolzheimer präsentiert. Um sich und seiner Familie die Ausreise in die USA zu ermöglichen, hatte er den Großteil seiner Kunstsammlung 1938 in Deutschland zurücklassen müssen. Daraus hatten 1939 die Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar bei einer Versteigerung vier wertvolle Zeichnungen bedeutender Maler erworben. Die hat die Klassik Stiftung vor drei Jahren an die Erben Berolzheimers zurückgegeben und sie daraufhin neu angekauft. - Mit der mobilen Vitrine präsentiert die Klassik-Stiftung an wechselnden Orten jeweils ein Fall oder Objekt aus ihren Beständen, das als NS-Raubgut identifiziert wurde. Diesmal macht die Wanderausstellung im Schlossmuseum Station. (wk)
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