Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Mai 2016
Verwaltung ruft zum "Stadtradeln" auf
Im deutschlandweiten Wettbewerb "Stadtradeln" hat Weimar bereits ein Drittel der gesetzten Kilometer "erstrampelt". Über 80 Teilnehmer in 14 Teams hätten schon 5.800 Kilometer erradelt und damit über 800 Kilogramm Kohlenstoffdioxid CO2 vermieden, heißt es aus der Stadtverwaltung. Weimars Ziel sei, nach drei Wochen die über 22.000 Kilometer aus 2014 zu übertreffen. Da hatte sich die Stadt erstmals an dem Wettbewerb beteiligt. Gesucht wird auch diesmal wieder Deutschlands fahrradaktivste Kommune mit den meisten absoluten Radkilometern sowie mit den meisten Radkilometern pro Einwohner. Dazu sind möglichst viele Kilometer beruflich sowie privat mit dem Fahrrad zurückzulegen. Jeder könne noch mitmachen, heißt es. Bis zum Ende der Aktion am 21. Mai könnten noch die seit dem 1. Mai gefahrenen Kilometer nachgetragen werden. Mit der Kampagane sollen der Verkehrs-Flächenverbrauch, Luftschadstoffe und Lärmbelastungen gesenkt werden. Zu dem Thema zeigt heute die Stadt und die Grüne Liga im Kino "man ami" den Film "Power to Change - Chancen und Risiken der Energiewende" mit anschließender Podiumsdiskussion.
(wk)
Zwiebelmarkt muß ohne "Antenne Thüringen" auskommen
Auf dem diesjährigen Zwiebelmarkt wird es keine Bühne für "Antenne Thüringen" geben. Man habe sich mit dem in Weimar stationierten privaten Radio-Sender nicht auf einen Standort einigen können, sagte gestern Oberbürgermeister Stefan Wolf im Rathaus. Den Vorjahres-Ort "Platz der Demokratie" habe Polizei und Feuerwehr aus Sicherheitsgründen abgelehnt. Dort seien Rettungswege nur schwer freizuhalten. Den Standort wollte auch "Antenne" nicht mehr, erklärte Wolf. So sei es auch mit Alternativ-Vorschlägen gewesen. Entweder gab es Sicherheitsbedenken oder der Sender lehnte ab. -
"Antenne Thüringen" hatte nach dem Theaterplatz den Schloßvorplatz als angestammten Bühnenstandort. Den stellt die Klassik-Stiftung seit zwei Jahren nicht mehr zur Verfügung.
(wk)
Oberbürgermeister hat wieder Referenten
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat wieder einen persönlichen Referenten. Er heißt Rüdiger Weisheit und hat seinen Dienst am 2. Mai angetreten. Wie gestern im Rathaus mitgeteilt, ist Weisheit studierter Betriebswirtschaftler, 36 Jahre alt und stammt aus Sömmerda. Zuletzt war er Zeitsoldat. Die Stelle war neu ausgeschrieben worden, nach dem die letzte Referentin Anja Soheam im vergangenen Jahr ausgeschieden war. Sie habe sich beruflich verändern wollen, hieß es. -
Weisheit ist der fünfte persönliche Referent des Oberbürgermeisters seit seinem Amtsantrit 2006.
(wk)
Geißler erringt Erfolg für "Berg der Wünsche"
Der Niedergrunstedter Psychologe Wolfgang Geißler hat im Streit um die Urheberrechte am sogenannten "Steg der Wünsche" auf der Leuchtenburg einen Erfolg errungen. Das Landgericht Erfurt ist seiner Unterlassungsklage gefolgt. Demnach darf das Burgmusem bei Kahla seine Installation nicht nachbilden. Geißler wirft der Stiftung Leuchtenburg seit Jahren vor, seine Idee "Berg der Wünsche" im Rahmen der dortigen Porzellanwelten-Schau gestohlen und esoterisch ausgeschmückt zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, kann aber vorläufig vollstreckt werden.
(dpa/wk)
Polizei stellt Buntmetalldiebe und sucht Enkeltrick-Betrüger
Nach dem die Polizei am Montag Wohnungseinbrecher "bei der Arbeit" erwischt hat, gelang es ihr gestern, Buntmetalldiebe auf frischer Tat zu schnappen. Wieder half ein aufmerksamer Bürger, der ein auffälliges Pärchen auf einer Baustelle meldete. Nach dem Fluchtversuch der beiden konnte die Frau gestellt werden. Die 28-jährige Weimarerin sei polizeibekannt, heißt es. Nach dem inzwischen auch namentlich bekannten männliche Täter wird noch gefahndet. -
Gesucht wird außerdem ein Mann, der letzten Freitag eine 93-jährigen Weimarerin mit dem sogenannten "Enkeltrick" um 20-tausend Euro gebracht hat. Der als Geldbote Aufgetretene wird als südländischer Typ mit schwarzer uniformähnlicher Bekleidung und schwarzer Mütze mit Schild beschrieben. Daß der Anrufer zuvor nicht ihr Enkel war, habe sich erst gestern herausgestellt, heißt es heute von der Polizei.
(wk)
Weimarer sollen bienenfreundlicher werden
Die Stadt läßt jetzt ein Konzept entwickeln, wie Weimar bienenfreundlicher werden kann. Das soll zusammen mit dem hier ansässigen Landesverband Thüringer Imker und dem Bienenmuseum geschehen. Oberbürgermeister Stefan Wolf hat damit einen Antrag der Stadtrat-Koalition aus CDU-, Grüne- und weimarwerk-Fraktion übernommen. In der Stadt könnten Nistmöglichkeiten sowie nektar- und pollenreiche Nahrungsangebote geschaffen werden, heißt es dort. Dies könne im eigenen Garten oder auf dem Balkon geschehen. Auch könnten auf Dächern und in Gärten repräsentativer Gebäude Honigbienenvölker gestellt werden. Weitere Möglichkeiten böten sogenannte Wildbienen-Patenschaften, Seminare zum bienenfreundlichen Gärtnern oder Bienenkoffer für Kita- und Grundschulkinder. Weimar geselle sich damit zu Städten wie Berlin, Hamburg und Hannover, die schon seit Jahren unter dem Dach der Initiative "Deutschland summt" aktiv die Lebensräume für Honig- und Wildbienen verbesserten. -
Der Hintergrund des Antrags: Rund die Hälfte aller Wildbienenarten in Deutschland sind vom Aussterben bedroht - durch Monokulturen auf den Feldern, den Einsatz von Pestiziden, Flächenverlusten, Krankheiten und Schädlingen. (wk)
Polizei schnappt Einbrecher auf frischer Tat
Die Polizei konnte zwei Einbrecher auf frischer Tat festnehmen. Laut Mitteilung hat die beiden eine aufmerksame Anwohnerin der Carl-Gärtig-Straße am Montagvormittag am gegenüberliegenden Wohnblock beobachtet. Als sie versuchten, die Haustür mit einem Dietrich zu öffnen, informierte sie die Polizei. Die Einsatzkräfte hätten die Männer dann in der obersten Etage gestellt. Sie seien dabei gewesen, eine Wohnungstür mit dem Brecheisen aufzuhebeln. Die beiden seien polizeibekannt, heißt es. Es handele sich um zwei Osteuropäer. Bei einer Durchsuchung in deren Weimarer Wohnungen seien Sachen gesichert worden, die vermutlich aus Diebstahlshandlungen stammten. Daraufhin sei Haftbefehl beantragt worden.
(wk)