Weimarer sollen bienenfreundlicher werden
Nachricht vom 11.Mai 2016
Die Stadt läßt jetzt ein Konzept entwickeln, wie Weimar bienenfreundlicher werden kann. Das soll zusammen mit dem hier ansässigen Landesverband Thüringer Imker und dem Bienenmuseum geschehen. Oberbürgermeister Stefan Wolf hat damit einen Antrag der Stadtrat-Koalition aus CDU-, Grüne- und weimarwerk-Fraktion übernommen. In der Stadt könnten Nistmöglichkeiten sowie nektar- und pollenreiche Nahrungsangebote geschaffen werden, heißt es dort. Dies könne im eigenen Garten oder auf dem Balkon geschehen. Auch könnten auf Dächern und in Gärten repräsentativer Gebäude Honigbienenvölker gestellt werden. Weitere Möglichkeiten böten sogenannte Wildbienen-Patenschaften, Seminare zum bienenfreundlichen Gärtnern oder Bienenkoffer für Kita- und Grundschulkinder. Weimar geselle sich damit zu Städten wie Berlin, Hamburg und Hannover, die schon seit Jahren unter dem Dach der Initiative "Deutschland summt" aktiv die Lebensräume für Honig- und Wildbienen verbesserten. - Der Hintergrund des Antrags: Rund die Hälfte aller Wildbienenarten in Deutschland sind vom Aussterben bedroht - durch Monokulturen auf den Feldern, den Einsatz von Pestiziden, Flächenverlusten, Krankheiten und Schädlingen. (wk)
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