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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 27. Mai 2016

Ramelow bürgert Weimarer Musikerfamilie ein
Die Weimarer Pianistin und Diplom-Musikpädagogin Yuliya Martynova, ihr Akkordeon- und Orgel spielender Ehemann Oleksandr Voynov und der gemeinsame zehnjährige Sohn Oskar sind seit heute deutsche Staatsbürger. Ihre Einbürgerungsurkunde erhielt die Musiker-Familie am Vormittag in der Thüringer Staatskanzlei von Ministerpräsident Bodo Ramelow. - Die Eheleute waren vor rund 18 Jahren zum Musikstudium nach Weimar gekommen. Inwischen ist Yulia Martynova ist als Musiklehrerin tätig und gehört zum Ensemble des Erfurter Kabaretts "Die Arche". Ihr Mann ist als Musiker und Sänger selbständig. 2006 wurde ihr Sohn Oskar geboren, zusammen lebt die Familie in ihrem Haus in Weimar. - Bei der feierlichen Einbürgerung heute war auch die ehemalige Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht dabei. Sie hatte den vor zwei Jahren gestellten Antrag auf Einbürgerung gefördert. Er war mit Schwierigkeiten verbunden, weil es aufgrund der politischen Situation nicht mehr möglich war, Unterlagen aus der Heimat Krim und Luhansk-Donezk vorzulegen. (wk)

Musiker und Bürgerstiftung gründen Fonds für schnelle Hilfe
Das Geld aus dem Flüchtlings-Benefizkonzert und dem weiteren CD-Verkauf ist jetzt in einen Hilfsfond angelegt worden. Unter dem Titel "Über Grenzen Easy Help" soll er Integrationswillige unterstützen, wenn es keine anderen Möglichkeiten der Hilfe gibt. Gesucht werden nun auch Spender, die den Fonds über längere Zeit am Leben halten. Das Konto wird von der Bürgerstiftung Weimar betreut. Bei deren Ehrenamtsagentur können auch Anträge auf Unterstützung aus dem Fonds gestellt werden. - Rock-Musiker aus Weimar und Erfurt haben auf eigene Kosten insgesamt 16 Songs komponiert, einstudiert und aufgenommen. Die so entandene CD "Über Grenzen" war von den Gruppen und Solisten im Februar in einem Benefizkonzert im "mon ami" vorgestellt worden. (wk)

Oper Erfurt bringt Koproduktion mit DNT zur Erstaufführung
Die erste große Koproduktion von DNT und Erfurter Opernhaus hat am Sonntag in Erfurt Premiere. Einstudiert mit Sängern beider Häuser kommt die Wagner-Oper "Die Meistersinger von Nürnberg" zur Aufführung. Es sei das erste Mal, daß sich die beiden Opernchöre in voller Besetzung für eine Aufführung vereinen, heißt es vom Nationaltheater. Damit stünden allein schon 80 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne. Inszeniert hat die bulgarisch-deutsche Opernregisseurin Vera Nemirova. Die Premiere in Erfurt wird mit dem philharmonischen Orchester unter Leitung von Joana Mallwitz bestritten. In Weimar sitzt die Staatskapelle im Orchestergraben, dirigiert vom neuen Generalmusikdirektor Kirill Karabits. Hier ist die Inszenierung ab 5. November dieses Jahres zu erleben. (wk)

Eisenbahnverein feiert 25. Geburtstag
Mit einem zweitägigen Eisenbahnfest in Weimar feiert der Thüringer Eisenbahnverein am Wochenende sein 25-jähriges Bestehen. Auf dem Gelände des alten Bahnbetriebswerkes Rosenthal-Straße führt der Verein seine 32 historischen Dampf- Diesel- und Elektroloks vor, dazu verschiedenste Waggons aus vergangenen Zeiten. Erstmals wird die frisch restaurierte Diesellock "Nohab" und die neueste Erungenschaft, ein vierteiliger Doppelstockzug der DDR, gezeigt. Erwartet werden mehr als 3.000 Enthusiasten. Sie können im Führerstand einer Lok mitfahren oder an einer großen Modellbahnbörse teilnehmen. Junge Besucher befördert die Kindereisenbahn übers Gelände. Zwischen Hauptbahnhof Weimar, dem Berkaer Bahnhof und dem Eisenbahnmuseum pendelt wieder ein Dampfzug und ein historischer Triebwagen. - Der Thüringer Eisenbahnverein ist 1991 aus einer Arbeitsgemeinschaft des Modelleisenbahnerverbandes hervorgegangen. Zunächst in Erfurt-West zogen die Aktiven 1993 ins ehemalig Weimarer Bahnbetriebswerk um. Die mittlerweile 35 Mitglieder wollen nun das bisher nur gepachtete Gelände in Vereinsbesitz nehmen. Darüber werde derzeit mit Bahn und Stadt verhandelt, heißt es. (wk)

IHK meldet Eintrübungen beim Geschäftsklima der Unternehmen
Weimars Unternehmer beurteilen ihre Geschäftslage nicht mehr so gut wie noch zum Jahresanfang. Nach dem damals optimistischen Ausblick auf das Frühjahr haben sich offenbar die Ansichten getrübt. Nach der jetzt von der IHK Erfurt veröffentlichten Konjunkturumfrage Januar-April schätzen nur wenig mehr als ein Viertel der befragten Wirtschaftsbetriebe die Lage als gut ein. Ein Drittel immerhin glaubt, daß sich ihre Situation verbessert. Mehr als ein Drittel geht allerdings davon aus, daß sich die Wirtschaftslage noch verschlechtere. Damit liegt der Geschäftsklimaindex in Weimar leicht unter dem langjährigen Mittelwert. Knapp drei Viertel aller befragten Betriebe würden ihre Mitarbeiter halten wollen, an Neueinstellungen denken nur wenige. Und noch weniger als im Januar denken an Investitionen. Bei den Geschäftsrisiken werden am häufigsten die Kosten der Arbeit, der Fachkräftemangel und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen genannt. Die Vorsitzende des IHK-Wirtschaftsbeirates Anette Projahn aus Weimar sieht auch die nun gerade in der Stadt erhöhte Gewerbesteuer als Grund für die eingetrübte Stimmung. Wirtschaftsfreundlicher, sagte Projahn der Presse, sei die Verwaltung im Landkreis. Dort beurteilt fast die Hälfte ihre Lage als gut und nur 8 Prozent glauben, daß sie schlechter werde. (wk)

Knigge verurteilt Fotoinzenierung britischer Neonazis
Buchenwald-Gedenkstättendirektor Volhard Knigge hat die jetzt bekanntgewordene Fotoinszenierung britischer Neonazis im Keller des ehemaligen KZ-Krematoriums als schwere Entwürdigung aller fast 280.000 Opfer von Buchenwald verurteilt. Der Keller des Krematoriums sei eine der zentralen Mordstätten des KZ, in der die SS mehr als Tausend Menschen durch Erhängung an eigens angebrachte Haken qualvoll erdrosselte, erklärte Knigge gegenüber RadioLOTTE Weimar. Mit dem bei Twitter veröffentlichten Foto bekennen sich die Täter nicht nur ganz offen zum Nationalsozialismus und seinen Massenmorden, es handele sich auch um ein Zeugnis ganz spezifisch krimineller, ideologischer Energie, so Knigge weiter. Da das Krematorium besonders beaufsichtigt werde, sei die Wahrscheinlichkeit, bei einer solchen Aktion entdeckt zu werden, sehr hoch. Er gehe deshalb davon aus, daß die Täter nicht spontan agierten, sondern überlegt vorgingen und gut vorbereitet waren. - Wie Knigge weiter erklärte, habe sich seit dem Erstarken von Pegida und des völkischen Flügels der AfD die Zahl der rechtsextremistischen Straftaten deutscher Täter in der Gedenkstätte mehr als verdoppelt. Angesichts des Erstarkens von Rechtspopulisten auch in anderen europäischen Ländern seien Provokationen ausländischer Neonazis zu befürchten gewesen. - Auf dem bei Twitter eingestellten Foto zeigen zwei mutmaßliche Mitglieder einer britischen Neonazi-Szene im Kellder des KZ-Krematoriums den Hitlergruß und halten eine Fahne ihrer Organisation hoch. (wk)

Bauhaus-Uni beteiligt sich am großen Kultursymposium
Am großen Kultursymposium des Goethe-Instituts ist auch die Bauhaus-Universität beteiligt. Wie gestern mitgeteilt, finden etliche der insgesamt 60 Veranstaltungen in den Räumen der Uni statt, so am ersten Tag, dem 1. Juni, ein Gespräch mit dem US-Soziologen und Ökonomen Jeremy Rifkin, der mit dem Werk "Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft" Furore machte. Außerdem bietet die Uni selbst Projektpräsentationen, Performances und einen Workshop an. - Das Goethe-Institut hat vom 1. bis zum 3. Juni zu einem internationalem Kultursymposium zum Thema "Teilen und Tauschen" nach Weimar eingeladen. Erwartet werden rund 300 nahmhafte Wissenschaftler und Künstler, Politiker und Wirtschaftsvertreter aus aller Welt. Eröffnet wird die Tagung in Weimar von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. Den Eröffnungsvortrag hält der tschechische Ökonom Tomáš Sedláček, bekannt durch sein Buch "Die Ökonomie von Gut und Böse". (wk)

Kulturdirektion bittet um Anmeldungen für "Offene Ateliers"
Die Stadtkulturdirektion bittet die Künstler der Stadt um Anmeldungen für den "Tag des offenen Ateliers". Am 17. September sollen von 10 bis 18 Uhr wieder Ateliers und Werkstätten für Besucher geöffnet werden. Die Kulturdirektion stellt nach den Bewerbungen wieder ein Faltblatt her, das über die teilnehmenden Künstler und die Standorte ihrer Ateliers informiert. Anmeldeschluß ist der 30. Juni. - Der "Tag des offenen Ateliers" ist in diesem Jahr zum 20. Mal ausgeschrieben. Ebenfalls ausgeschrieben zur preiswerten Vermietung hat jetzt die Kulturdirektion drei Künstlerateliers im Städtischen Atelierhaus, Karl-Haußknecht-Straße. Sie werden für fünf Jahre vergeben mit möglicher Mietverlängerung auf weitere fünf Jahre. (wk)

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