Kunstfest hinterfragt Erbe des Kommunismus
Nachricht vom 26.April 2017
Das diesjährige Kunstfest fragt nach dem Erbe des Kommunismus. Während ganz Thüringen im Reformations-Rausch sei, wolle sich das zeitgenössische Festival auf Spurensuche der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution vor 100 Jahren begeben, sagte Kunstfest-Leiter Christian Holtzhauer gestern zur Programmvorstellung. Dem Thema würden sich vielfältige, verspielte und internationale Projekte aus allen Genres der Kunst nähern. Dazu zählten Ausstellungen, Lesungen, Theater, Tanzgastspiele, als Höhepunkte ein großes Orchesterkonzert und ein Gastspiel des Moskauer "Praktika Teatr". Ebenso befaßten sich Matineen und Abende auch mit gesellschaftlichen Utopien der Gegenwart. Das im vergangen Jahr begonnene afghanisch-deutsch-französische Theaterprojekt bringt diesmal "Malalai - Die afghanische Jungfrau von Orléans" zur Uraufführung. Außerdem kündigte Holtzhauer Theater- und Tanzprojekte mit Kindern und Jugendlichen aus der Region an. Insgesamt stehen 28 Produktionen in mehr als 100 Veranstaltungen auf dem Programm, darunter Erst- und Uraufführungen sowie Auftragsproduktionen des Kunstfestes. Es beginnt am 18. August und geht bis zum 3. September. (wk)
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