Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. April 2017
Stadtrat lädt zur 23. Sitzung
In der soeben begonnenen Stadtratsitzung ist ein Mammutprogramm zu bewältigen. Über 10 Anfragen wollen beantwortet, über 30 Anträge beraten und beschlossen sein. Davon beziehen sich etliche auf die Verkehrsprobleme der Stadt. Die Grünen verlangen konkrete Verbesserungen im Busverkehr, die SPD will das gesamte Nahverkehrskonzept überprüfen lassen und CDU- und weimarwerk-Fraktion fordern eine Überarbeitung des Verkehrsentwicklungsplanes von 2008. Zunächst solle aber die Innenstadtbuslinie 5c abgeschafft werden. -
Die öffentliche Sitzung im Marie-Juchacz-Saal der Stadtverwaltung wird von RadioLOTTE Weimar aufgezeichnet. Der Mitschnitt ist ab morgen, 6. April, sortiert nach Tagesordnungspunkten auf der Lotte-Website nachzuhören.
(wk)
Richterbund ehrt vietnamesischen Anwalt mit Menschenrechtspreis
Der Deutsche Richterbund hat heute in Weimar den inhaftierten vietnamesischen Rechtsanwalt Nguyen Van Dai in mit dem diesjährigen Menschenrechtspreis des Bundes ausgezeichnet. Dai zähle zu den bekanntesten Bürgerrechtlern in Vietnam und sitze wegen "anti-sozialistischer Propaganda" seit Dezember 2015 in Untersuchungshaft, hieß es. Die mit 5.000 Euro dotierte Ehrung wurde dem Juristen auf dem 22. Deutschen Richter- und Staatsanwaltstag zuteil, der am Vormittag in der Weimarhalle begonnen hat. Dort diskutieren bis Freitag rund tausend Richter und Staatsanwälte aus ganz Deutschland vor allem über die "Herausforderungen der Justiz in der digitalen und vernetzten Welt". Zu den weiteren Themen gehören die Terrorgefahr sowie die Lage der Justiz etwa in Polen und der Türkei. Dort sei jeder vierte Richter oder Staatsanwalt inzwischen mit dem pauschalen Vorwurf, ein Gülen-Anhänger zu sein, entlassen worden, sagte Richterbund-Vorsitzender Jens Gnisa in seiner Eröffnungsrede. Insgesamt seien rund 4000 Juristen betroffen. -
Der Deutsche Richter- und Staatsanwaltstag wird vom Deutsche Richterbund alle drei Jahre und seit 2009 in Weimar veranstaltet. In der kommenden Stunde werden die Teilnehmer noch einmal im Deutschen Nationaltheater von Bundesjustizminister Heiko Maas begrüßt. (wk)
Kinderuni startet mit Vorlesung über's Kinderkriegen
Die Kinderuniversität hat heute ihre Nachmittags-Vorlesungen im Sommersemester begonnen. Zum Auftakt klärte Oberärztin Martina Brenner im Foyer des Weimarer Klinikums darüber auf, wo ein Kind eigentlich herkommt, wie ein Baby im Bauch der Mutter Luft bekommt und warum sich manche Zwillinge gar nicht ähnlich sehen. "Was Stimmen alles können", wird am 3. Mai in der Musikhochschule erklärt, und was an "Apoll, Eiskönigin und Spiderman" schön ist, 14 Tage später im Goethe-Nationalmuseum. In der letzten Vorlesung geht es dann um "Reptilien zum Anfassen". Die Veranstaltungen kosten ein Euro pro Kind. Wer alle vier Vorlesungen besucht, erhält anschließend einen "Kinderuni-Bachelor". (wk)
Stadt beginnt Generalsanierung Schwanseebad
Das Schwanseebad bleibt in dieser und teils nächsten Saison geschlossen. Die Stadt beginnt jetzt mit der immer wieder verschobenen Generalsanierung. Nach gestern vorgestellter Planung werden die Wasserbecken ab Mai weitgehend abgerissen. Bei der Neufassung sollen Gestalt und Form erhalten bleiben, die Bassins bekommen aber neue Wandungen aus wasserundurchlässigem Beton. Ebenso wird auf den alten Sohlen ein jeweils neuer wasserdichter Beckenboden aufgebracht. Die für den Wasserkreislauf notwendige Technik kommt beidseitig der zentralen Treppe unter die Erde. Neu erstellt werde ein "Planschbereich für die kleinsten Besucher", hieß es, ebenso sämtliche Ausstattungselemente in den Becken wie Treppen, Einstiegsleitern oder Startblöcke. Die Wiederöffnung ist zum 90. Geburtstag des Bades geplant, im August 2018. -
Möglich wird die Generalsanierung, weil im letzten Herbst endlich Fördermittel bewilligt wurden. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung will 80 Prozent der Kosten tragen. Insgesamt sind 4,5 Millionen Euro veranschlagt. (wk)
Richter und Staatsanwälte diskutieren digitale Herausforderung
Rund Tausend Richter und Staatsanwälte aus ganz Deutschland sind von heute bis Freitag in Weimar zu Gast. Auf dem 22. Deutschen Richter- und Staatsanwaltstag wollen sie vor allem über die "Herausforderungen der Justiz in der digitalen und vernetzten Welt" diskutieren. Zu den weiteren Themen gehören die Terrorgefahr sowie die Lage der Justiz etwa in Polen und der Türkei. Zur Sicherheitspolitik ist ein "hochkarätig besetztes" Streitgespräch angekündigt. Überdies würden Workshops zu ausgewählten praxisbezogenen Themen angeboten, sowie der DRB-Menschenrechtspreis verliehen, heißt es vom einladenden Deutschen Richterbund. Von dem wird der Kongreß alle drei Jahre und seit 2009 in Weimar veranstaltet. -
Die Teilnehmer werden am Vormittag unter anderen von Thüringens Justizminister Dieter Lauinger und Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf begrüßt, am Abend noch einmal im Deutschen Nationaltheater von Bundesjustizminister Heiko Maas. (wk)
OVG lehnt Klage gegen Bauhausmuseum ab
Das Thüringer Oberverwaltungsgericht in Weimar hat gestern die Klage eines Grundstücksbesitzers gegen das neue Bauhausmuseum abgelehnt. Seine Einwendungen gegen den Standort kämen zu spät, hieß es zur Begründung. Er hätte sie während der Auslegung des Bebauungsplans geltend machen müssen. Ein späterer Einwand wäre nur möglich, wenn die Auslegung fehlerhaft gewesen wäre. Dies sei nicht der Fall. Damit trägt der Antragsteller die Kosten des Verfahrens. (wk)
Meldung vom Sport
Erfurts Fußballer in der dritten Liga haben im Kampf gegen den Abstieg den geplanten Heimsieg verpaßt. Der FC Rot-Weiß kam gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete zweite Mannschaft von Werder Bremen nicht über ein 1:1 hinaus.