Syrer wird Menschenrechtspreisträger 2003
Nachricht vom 26.Juni 2003
Der Syrer Riad Seif wird mit dem Weimarer Menschenrechtspreis 2003 geehrt. Das beschloß gestern abend der Stadtrat. Riad Seif engagiere sich seit jahren sehr mutig für Demokratie und Bürgerrechte in seinem Land, hieß es in der Begründung. Er fordert politische Reformen und demokratische Wahlen. Seit 2001 sitzt Seif eine fünfjährige Gefängnisstrafe ab. Er wurde wegen eines angeblichen versuchten Staatsstreiches verurteilt. Laut amnesty international ist Riad Seif aber wegen seiner Menschen- und Bürgerrechtsarbeit eingesperrt worden. Die Gefangenenhilfsorganisation stufte ihn als gewaltlosen politischen Gefangenen ein. Er hat zur zeit keinen Kontakt zur Außenwelt und ist von Folter bedroht. Riad Seif wurde vom ehemaligen Leiter des Goethe-Institutes in Damaskus, Björn Luley, für den Menschenrechtspreis vorgeschlagen. (jm)
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