Klassik-Stiftung erkennt 136 Objekte als NS-Raubgut
Nachricht vom 23.Januar 2018
Die Herkunftsforschung zu Archivbeständen der Klassik-Stiftung hat inzwischen in 136 Fällen NS-Raubgut festgestellt. Dabei seien die Eigentümer eindeutig um ihre Kunstobjekte gebracht worden waren, hieß es gestern von der Stiftung. Zu den wertvollsten zählten zwei Goethe-Briefe und ein mittelalterlicher "Lutherteppich". - Seit Oktober 2013 geht eine vierköpfige Forschergruppe solchen Verdachtsfällen nach. Bisher seien rund 5-einhalbtausend aus den Jahren 1933 bis '39 geprüft, knapp die Hälfte davon als unverdächtig eingestuft worden. Eindeutig verfolgungsbedingt ins Stiftungsarchiv gekommen seien die genannten 136 Kunstobjekte, dies entspreche 2,5 Prozent aller Fälle. Mehrfach habe es auch schon Rückgaben oder Wiederankäufe gegeben. Derzeit nehme sich das Forscherteam die Stiftungsbestände aus den Jahren 1940 bis '45 vor. (wk)
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