Steinbrück hält Juso-Kampagne für legitim
Nachricht vom 25.Januar 2018
Weimars SPD-Kreisvorsitzender Sven Steinbrück hält die aktuelle Kampagne der Jusus "Tritt ein, sag nein!" für legitim. In die SPD einzutreten, um gegen eine Regierungkoalition mit der Union stimmen zu können, sehe er als Aufforderung, sich zu entscheiden und für etwas zu kämpfen, sagte Steinbrück bei RadioLOTTE Weimar. Es sei eine Einladung, "mitzumachen bei der Demokratie, wenn sie einem nicht mehr gefalle". Natürlich wäre es schade, wenn die neuen Genossen sich nach der Abstimmung wieder verabschieden würden, so Steinbrück weiter. Es wäre schon besser, sie würden aus Überzeugung zur SPD finden. Man werde aber deshalb keine Gesinnungsprüfung vornehmen. Im übrigen sei so eine Eintrittswelle nicht neu, erklärte Steinbrück. Die habe es mit anschließenden Austritten auch bei der letzten Abstimmung über den Koalitionsvertrag mit der Union gegeben. In Weimar habe es sich damals um etwa 5, 6 Fälle gehandelt. - Vom Türinger Landesverband wurden diesmal bisher rund 30 Neueintritte in die SPD gemeldet. Bundesweit sollen es schon an die 4.000 sein. (wk)
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