Stiftung muß Kunst verkaufen
Nachricht vom 30.Juni 2003
Die Stiftung Weimarer Klassik will Kunstwerke im Wert von vier Millionen Euro aus ihrem Bestand verkaufen. Das beschloß am Wochenende der Stiftungsrat. Mit dem Geld soll ein Teil der Restitutionsansprüche des großherzoglichen Hauses Sachsen-Weimar und Eisenach gegen den Freistaat Thüringen abgegolten werden. Darauf hatten sich der Freistaat und das Adelshaus Ende Mai geeinigt. Insgesamt erhalten die Sachsen-Weimarer 15,5 Millionen Euro aus der Thüringer Staatskasse. Die Stiftung Weimarer Klassik darf nur Kunstgegenstände verkaufen, die keine Bedeutung für Thüringen haben. Kaufen dürfen nur Museen mit Sitz in Deutschland, deren Sammlungen öffentlich zugänglich sind. Stiftungspräsident Hellmut Seemann muß nun Verhandlungen mit potentiellen Käufern aufnehmen. (jm)
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