24. Weimarer Menschenrechtspreis geht an Ordensschwester Lorena Jenal
Nachricht vom 12.Juli 2018
Den 24. Weimarer Menschenrechtspreis erhält die Schweizer Ordensschwester Lorena Jenal. Die Geistliche setzt sich für Opfer von Hexenverfolgung in Papua-Neuguinea ein. Ihr Engagement sei vorbildhaft für Initiativen in vielen anderen Ländern der Welt, in denen Menschen wegen einer neuen Welle der Hexenverfolgung in Gefahr sind, heißt es vom Stadtrat. Der folgte mit der Entscheidung für Lorena Jenal der Empfehlung des Vergabebeirates. Der Vorschlag kam vom Internationalen Katholischen Hilfswerk Missio. Bei ihren Hilfsaktionen für Frauen in Gefahr riskiere die Ordensfrau oftmals ihr Leben. Inzwischen werde sie auch von einem hochrangigen Polizisten bedroht, weil sie mit der Dokumentation eines sogenannten Hexenprozesses die massiven Menschenrechtsverletzungen und die Tatenlosigkeit der Behörden anprangere. - Wie gestern mitgeteilt, erhofft sich der Stadtrat von der Auszeichnung, dass dadurch eine kaum beachtete Art von Menschenrechtsverletzung öffentlich gemacht wird und damit das mutige Engagement der Schwester gestärkt und ihr Leben durch eine internationale Aufmerksamkeit geschützt werde. - Verliehen werden soll der Preis am 10. Dezember, dem Tag der Internationalen Menschenrechte. (cf)
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